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Lea L. Fink Doktorandin der Philosophie und historische Stadtführerin ✒️ Wien ✒️ Berlin ✒️ Brandenburg
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Eduard Steiner, der am 25. April 1891 geboren wurde, kaufte das Wiener Riesenrad im Prater nach dem Ersten Weltkrieg. Im Nationalsozialismus wurde der Besitz Steiners 1938 "arisiert". 1942 wurde Eduard Steiner nach Theresienstadt deportiert und 1944 in Auschwitz-Birkenau ermordet. 🧵

Zum Todestag von Marie Hager werfen wir einen Blick auf ihre Stadtansichten. Marie Hager (20. März 1872 - 25. April 1947): Neuer Markt in Rostock, o. D.

Abraham Pisarek (24. Dezember 1901 - 24. April 1983) fotographierte in den 1920er Jahren u.a. für die Arbeiter Illustrierte Zeitung. Der Freund Max Liebermanns arbeitete u.a. mit John Heartfield zusammen. Nach 1933 erhielt er Berufsverbot und durfte nur noch für die Jüdische Gemeinde tätig sein. 🧵

Ab dem 23. April 1938 veröffentlichte die österreichische Schriftstellerin und Journalistin Lili Körber in der sozialdemokratischen Tageszeitung "Das Volksrecht" nach ihrer Flucht nach Zürich ihren Fortsetzungsroman "Eine Österreicherin erlebt den Anschluß" unter dem Pseudonym Agnes Muth. 🧵

Als Jugendliche zog Renée Sintenis (20.03.1888 - 22.04.1965) 1905 nach Berlin. Sie studierte 1907 bis 1910 an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums. Als zweite Frau nach Käthe Kollwitz (8.07.1867 - 22.04.1945) wurde Sintenis 1931 an die Berliner Akademie der Künste berufen. 🧵

Fritz Langs "Testament des Dr. Mabuse" wurde am 21. April 1933 in Budapest uraufgeführt. Drei Wochen zuvor war der Film in Deutschland von der nationalsozialistischen Filmprüfstelle Berlin wegen "Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit" verboten worden. Im Mai folgte die Premiere in Wien.

Am 20.4.1923 schrieb Arnold Schönberg an Wassily Kandinsky zur Beendigung der Freundschaft: "Was ich im letzten Jahr zu lernen erzwungen wurde, habe ich nun endlich kapiert, und werde es nicht wieder vergessen. Dass ich nämlich kein Deutscher, kein Europäer, ja vielleicht kaum ein Mensch bin [..]"🧵

Als 17-Jähriger komponierte Siegfried Translateur den in den 1920ern durch das Berliner Sechstagerennen als Sportpalastwalzer bekannten Walzer "Wiener Praterleben". Seit 1909 lebte er in Berlin, zuletzt in der Güntzelstr. 15. Am 19. April 1943 wurde Translateur nach Theresienstadt deportiert. 🧵

Am 19. April 1945 - vor 80 Jahren - organisierten Überlebende eine Trauerfeier in Buchenwald: "Wir schwören deshalb vor aller Welt auf diesem Appellplatz, an dieser Stätte des faschistischen Grauens: Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht!" 🧵

Auch ich habe Angriffe und Sexismus auf Social Media erfahren, wenn ich Wissen und Fakten v.a. zur Geschichte von Antisemitismus und Faschismus teilte. Es steht nicht zu erwarten, dass es in nächster Zeit weniger Angriffe gegen Wissenschaftler_innen geben wird. Expertise by @pialamberty.bsky.social!

"Malen wir das Naheliegende, unsere Stadt-Welt! die tumultuarischen Straßen, die Eleganz eiserner Hängebrücken, die Gasometer, welche in weißen Wolkengebirgen hängen, [...]" Ludwig Meidner (18. April 1884 - 14. Mai 1966): Anleitung zum Malen von Großstadtbildern, 1914. 🧵

Am 17. April 1945 wurde die in Wien geborene und in Berlin aufgewachsene jüdische Sozialistin und Widerstandskämpferin Hilde Meisel (Pseudonym: Hilda Monte) bei der Rückkehr von einem antifaschistischen Treffen in Vorarlberg festgenommen und bei einem Fluchtversuch über die Grenze erschossen. 🧵

Else Federn, die Arbeitsleiterin des Ottakringer Settlements, berichtete im Zentralblatt des Bundes der österreichischen Frauenvereine über eine Tagung zur sozialen Fürsorge für Kriegswitwen und -waisen, die am 16. April 1915 begann. 1938 musste sie nach Großbritannien fliehen.