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Und jetzt geht es noch ne Stufe detaillierter: Die OHCs haben auch Härchen an ihrer Spitze. Wenn die abknicken, depolarisiert (entlädt sich) die OHC und Prestin zieht sich zusammen. Die OHCs ziehen dann so an einer bestimmten Membran, dass die Härchen auf den IHCs stärker abknicken.

Dabei verkleinert es aber eine Membran, was wichtig ist für den Hörsinn: Das Schulwissen in Sachen Gehör zoomt ja folgendermaßen ran: Ohr-Anatomie, Innenohr, Schnecke (Cochlea), und da dann „Umwandlung der Schallwellen in einen elektrischen Reiz“, evtl. noch über Haarzellen, die abknicken.

Seit knapp 7 Jahren bin ich jetzt in Marburg und arbeite weiter an Membranproteinen, aber anstatt einen langsamen Kationen-Kanal zu untersuchen, war es dann lange ein schneller Anionen-Transporter. Der Unterschied zwischen Kanal und Transporter ist folgender:

Ui, das ging flott. Am 15. Mai eingereicht, am 02. Juni, also letzte Woche, war die Sitzung der entsprechenden Kommission, in der alle Anträge vorgestellt wurden, und jetzt halte ich schon die beiden Zuweisungsbescheide in der Hand. 😀

Zur Geschichte des Konzepts „Ionenkanal“ bin ich gestern über ein recht aktuelles Review gestolpert, das Open Access verfügbar ist: link.springer.com/article/10.1...

Aber was man da üblicherweise misst, sind „nur“ die Ionenströme, d.h. die Ionen, die sich durch die Membran bewegen. Damit sich ein Ionenkanal spannungsabhängig öffnen kann, braucht er einen „Schalter“, oder, anderes Bild: eine Türklinke.

Die HCN-Kanäle öffnen (für Ionenkanäle) relativ langsam (sprich, innerhalb von 0.5-2 s) und lassen Kationen in das Zellinnere einströmen, damit wird das Potential weniger negativ, was benachbarte Zellen mit HCN-Kanälen drin aktiviert. Das elektrische Signal wandert dann weiter das Herz entlang,

HCN steht für Hyperpolarization-activated and Cyclic Nucleotide-modulated ion channels. Das heißt, sie werden aktiv, wenn das Potential, also die Spannungsdifferenz zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Zelle, negativer als etwa -85 mV wird.

Heute erzähle ich euch noch etwas über meine Forschung. Während meiner Promotion habe ich versucht, Gating-Ströme von HCN2-Kanälen zu messen. Gating… was? Fangen wir mal vorne an:

Heute Abend gehe ich auch wieder im Rahmen des Hochschulsports laufen. Strecken zwischen 10 und 15 km stehen diesen Sommer auf dem Programm. Dieses Semester kam aber fast immer irgendwas dazwischen, etwas unglücklich, doch heute versuch ich’s - trotz der Temperaturen. Also bis morgen dann! 🏃‍♂️

Nochmal zu den SHKs: Etwas leichter ist es im Wintersemester, da es dann immer wieder Studierende gibt, die das Physikum bewusst in den März schieben, dieses Semester zum Lernen und Arbeiten nutzen und dabei relativ flexibel sind, aber im Sommer kommt das kaum vor.

Gleich ist dann Pizzatag, die aktuellen Doktorand:innen haben sich das vor ein paar Monaten überlegt, dass wir jeden Monat einen Pizza-Lieferdienst ausprobieren. Mal sehen, wie es heute schmeckt. 🍕

Wenn ich also für einen Versuch noch 6 Termine zu vergeben habe, und es meldet sich jemand („Nr. 1“), der 4 davon übernehmen kann, dann hilft mir das nicht sofort, denn dann sind ja noch 2 unbesetzt. Ich müsste also, wenn sich noch jemand („Nr. 2“) für diese (und weitere) Termine meldet, …

Wie gerade schon geschrieben, bin ich auch für die Organisation der SHKs, also der Studentischen Hilfskräfte, zuständig. Pro Praktikumsgruppe à etwa 15-18 Studierende wird ein:e Dozent:in sowie eine SHK eingesetzt.

Hierzu habe ich von den gestrigen Messungen noch ein Beispielbild. In rot sieht man das Signal des Hammers, in blau das sogenannte Summenaktionspotential (SAP). Mit dem orangen Marker kann man dann die Zeit und die Amplitude ausmessen und das dann weiter auswerten (lassen durch die Software).

Was ich noch so umsetze im Moment: Im Leistungs-Praktikum machen wir Spiro-Ergometrie, d.h. die Proband:innen sitzen auf einem Ergometer und haben eine Atemmaske auf. Die Ausatemluft wird untersucht, einerseits auf die Flüsse/Volumina, andererseits auf die Zusammensetzung.

Das andere Gerät macht auf enzymatischer Ebene das gleiche, erzeugt dann insgesamt aber einen blauen Farbstoff. Nur die Lösung, die da verwendet wird, kann man nicht frei kaufen, das ist beim Verbrauchsmaterial für das Gerät alles fest in kleinen Testkartuschen verpackt.