Es braucht jetzt keine „Wir bauen die Mauer wieder auf“-Witze, sondern Solidarität mit all den Menschen, die in Gegenden mit rechtsextremer Dominanz leben und trotzdem ihre Stimme erheben.
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Wozu Solidarität? Was haben die Schwachmaten für Probleme? Der Osten ist nicht schlechter gestellt als der Westen! Die müssen einfach mal den Arsch heben!
Durch genau solche Aussagen fühlt man sich als Ostler als Mensch zweiter Klasse. Sorry, das ist genauso intolerant, wie alle Afdler+CDUler gegen Migranten schießen. Was erwartest du, dass die Ostler gefälligst dankbar sind und den Mund halten? Du bist Teil des Problems.
Es geht um Solidarität mit den Menschen im Osten, die dagegen halten!
Sich im Osten gegen Nazis zu engagieren, dafür muss man schon ein bisschen Arsch in der Hose haben.
Jungen Frauen wählen überwiegend links und sind progressiv. Deshalb werden sie es in den AfD-Gegenden nicht lange aushalten. Und dann sterben die Incels langsam aus. Oder passen sich endlich an.
Viele junge Frauen ziehen gut gebildet in die anderen Bundesländer, weg aus der blauen Zone. Übrig bleiben ungebildete, alte, frustrierte Männer. Im Osten gibt es ein riesiges Demografieproblem.
Aber wie könnte denn diese Solidarität konkret aussehen? Im Grunde müsste es ja eine überwältigende Migrationswelle progressiver Kräfte des Mittelstands von West nach Ost geben, so dass nach 35 Jahren vielleicht doch mal eine nachhaltig organisierte Zivilgesellschaft aufgebaut werden könnte.
Da gibt es eigentlich viel: zuhören, sichtbar machen, spenden, emotional unterstützen, Leute von Initiativen aus ostdeutschen Initiativen zu Vorträgen einladen, mehr darüber berichten wie auch in der Peripherie demonstriert wird,…
Richtig, es ist sehr wichtig, diese Menschen nicht zu vergessen. Wenn wir in westlichen Großstädten Angst vor Faschismus haben, wie groß muss dann die Angst sein, wenn man in einem kleinen Dorf im Osten umgeben von Afd-Wählern lebt?
Es ist gruselig hier in Mittelsachsen. Auf jeder Demokratiedemo wird gefilmt und die AFD-Wähler machen sich nicht mal die Mühe sich zu verbergen, z.B. mit eisernem Kreuz als Symbol und mischen sich unter Demonstrierende, um Angst zu verbreiten.
Ich kann mir das gut vorstellen. Ende der 90er habe ich auf einer Demo einen Freund gewonnen, der aus Apolda kam. Dort war es seinerzeit so schlimm, dass er und andere Linke gejagt wurden und sich in Kellern vor Schlägertrupps verstecken mussten.
Wenn man mit so einer Bedrohung umgehen muss,
ist es viel schwieriger, sich zu engagieren als es in westlichen Großstädten ist. Hier ist die Polizei oft noch der größte Gegner, aber wir müssen nicht alle fürchten, dass uns ein Schlägertrupp zu Hause empfängt, wenn wir von der Demo zurück kommen. Daher mein Respekt und meine Solidarität.
Naja kommt drauf an wo man wohnt. Bei uns sind es hauptsächlich Mitläufer dir sind relativ ungefährlich aber eben dumm genug die zu wählen. Da sind einige NPDler schlimmer.
Wenn Ossis Witze über sich selbst machen, ist das etwas völlig anderes, als wenn das jemand aus dem Westen macht. Ersteres ist Selbstironie. Letzteres ist arrogant, beleidigendes und spaltend.
Das ist ein ganz entscheidender Unterschied.
Dabei ist doch schon die #AfD fleißig dabei, die Mauer in anderer Art und Weise wieder aufzubauen. Zuerst soll die #CDU gekapert werden und dann ist Schluss mit #EU, #NATO, #Klimaschutz, #Elektroauto, #Wärmepumpe, #Westbindung, #Russlandsanktionen und der #Ukraine sowieso.
Die alleine wirds nur nicht richten, den die sind leider landesweit in beträchtlicher Anzahl vertreten, auch wenn das auf den ersten Blick nicht auffällt.
ein Netzwerk, dass man vor Ort und mit Spenden unterstützen kann: Kulturbüro Sachsen. Sie fördern, bilden und vernetzen gegen rechtsextreme Strukturen.
Bin etwas fertig von den 'Sofort Aufbau Ost beenden!' Nachrichten die mich so erreichen. Mauer wieder her etc wird uns zu einer Versöhnung der Gesellschaft keinen Schritt weiterbringen.
Danke danke Danke. Denn die, die nicht rechts gewählt haben, fühlen sich gerade ziemlich allein. Es ist niederschmetternd. Switche gerade zwischen Ohnmacht, Wut, Unglaube, Angst hin & her & habe echte Schwierigkeiten mich zu regulieren
das ignoriert auch die vielerorts 20%+ der AfD im Westen. Ich bin ehrlich gesagt etwas ratlos, denn mit der neuen Regierung sind Investitionen in politische Bildung, NGOs, Gesellschafts- und Geisteswissenschaften, Kultur, alles zivilgesellschaftliche Säulen gegen Rechts, wohl kaum zu erwarten.
Dem kann ich traurigerweise als Brandenburger& Berlinerin,die mittlerweile in Schleswig Holstein lebt nur zustimmen. Bei uns im Ort haben 26% die NoAfd gewählt 😵😔
Das @polyluxnetwork.bsky.social unterstützt z. B. linke Initiativen in Ostdeutschland. Einfach Fördermitglied werden und die verteilen das Geld dann weiter.
Zumal es Unsinn ist. Ich hab mir gestern einzelne Wahlergebnisse von Dörfern im Westerwald, Hunsrück, Eifel angeschaut im nördlichen RLP. Kein Unterschied mehr zu dem was "früher" von der sächsischen Schweiz erwartet wurde (also braune Jauchegruben).
Ich hab hier mir die "Nachbarorte" angeschaut und das Kotzen gekriegt. Zumal dort die Nazis nicht mal oft Strukturen (NOCH!) haben, keine Ortsvereine etc. Trotzdem: Nazis in der Mehrheit. Widerlich.
klar, doch ich ärgere mich trotzdem über die so vielen rechtsextremen WählerInnen da und dieses Auftreten jetzt, (bei mir kommt an: Hass, Hetze , Jammern , Triumph) sorry
Die,die wir hier leben,ärgern uns auch über diese Ergebnisse. Wir sind wütend und frustriert. Was ist jetzt dein Vorschlag ? Das ist eben keine Social Media Plattform,die wir jetzt einfach alle verlassen und ne neue aufmachen.
Ein weites Feld. Bin älter,vor ~ 12J. hatten aus einer Gruppe von 25 Jugendl.noch 2 Familien 1 Tageszeitung. Info, auch Lügen gehen über Internet,Gruppen.AfD war hier am aktivsten. Heidi R. ist seit Jahren aktiv.Wichtig: positive Identität aufbauen, Problemlösungen, Ehrlichkeit, kann dauern
Tut mir leid für euch dort. Es muss phasenweise sehr schwer u. deprimierend sein u. ihr braucht Mut , wenn ihr euch positioniert! Auch das sehe ich natürlich……
Ja, es ist frustrierend. Und beängstigend,vor allen Dingen für Minderheiten,die hier ja auch leben. Wir können die Menschen ja auch nicht einfach ignorieren. Das sind Nachbarn,Bäcker ,Handwerker ,Menschen aus unserem täglichen Leben.
Sorry, aber bei DEN Zahlen speziell im Osten Deutschlands ist der Wunsch nach einer Mauer mehr als nachvollziehbar. Nach über 30 Jahren hat man im Osten nichts kapiert und will heim ins Reich? Keinerlei Verständnis. Die nächsten Landtagswahlen werden
katastrophal werden! Da kann man jedem demokratischen Bürger nur dringend raten, von dort u verschwinden. Das meine ich ernst. Es wird schlimm werden in Ost-Deutschland. Sehr schlimm ...
Das Problem liegt nicht nur im Osten, sondern auch im Westen. Ich habe absoluten Respekt vor den Menschen im Osten, die sich gegen Rechts trauen aufzustehen, denn lustig ist das nicht. Dagegen ist das, was bei uns hier läuft Peanuts.
Absolut. Selbst da, wo die AfD deutlich unter dem Bundesschnitt geblieben ist, hat sie ihren Stimmenanteil z.T. fast verdreifacht. Und wenn wir nicht wirklich hart dagegen anarbeiten wird das noch mehr werden.
Danke, ich bin aus MV und bin gerade sehr ratlos, wie ich darauf reagieren soll. Soll ich wegziehen? soll ich weiter dagegen kämpfen? Wie kann meine Zukunft in MV noch aussehen. Will ich den Menschen in MV überhaupt noch helfen oder sage ich einfach zynisch: „MV hat es nicht anders verdient“
Danke für die vermutlich vielen Gespräche usw. die Du geführt hast. Dafür, nicht diese ekelhafte Menschenverachtung übernehmen. Es ist so hart, daß zu sehen. Die Ratlosigkeit ist so verständlich.
Was daran wäre zynisch? 🤷♀️ wenn so viele Menschen den Abgrund wollen 🤷♀️
Aus der Geschichte wissen wir aber, aufgeben macht alles noch schlimmer. Wir müssen weiter kämpfen, standhalten, bedrohte Menschen schützen so gut es geht.
Schöne Grüsse aus Thüringen, spiele auch oft mit dem Gedanken alles hinzuschmeißen, bin aber durch Haus und Familie ein wenig gebunden. Andererseits sehe ich auch nicht ein, mein schönes Thüringen aufzugeben und ein paar stabile Menschen gibt es ja noch.
In einer Region, in der EkelhAfDe, den Wahlkreis mit 50% Erststimmen erhetzen können, unsere #DemokratieVerteidigen zu wollen, verdient höchsten Respekt 🤜🤛
Im Netz kommen dann immer die ganz smarten an und erzählen mir was von "Linke = Putin" und das wäre das große Problem, "unwählbar!!11"". Da fallen mir fast die Pelmeni aus'm Mund. Dabei ist ein typisch russisches Gericht eher das Erschießungskommando.
Bei jeder Demo & jedem Artikel gegen Rechts ab sofort auch explizit ARD&ZDF einschließen! Diese mediale Dauerhofierung führt nur immer weiter zu Normalis. & Popularisierung der NSDAP 2.0! Deutlich thematis. / problematis.! Vor Ort, vor deren Studios! Die müssen unseren Dissens sehen, hören & spüren!
Zu sagen "Ist eh bundesweit" verharmlost den Osten und erschwert massgeschneiderte Ansätze.
Ich hab Freunde mit erkennbarem Migrationshintergrund, die zb Angst vor Wanderurlaub im ländlichen Sachsen haben u dort hinziehen mit Kindern schon mal überhaupt nicht.
Ich verharmlose absolut gar nichts. Ich will nur, dass sie überall ernst genommen, nicht als rein-ostdeutsches Phänomen abgetan wird. Sie hat in den Flächenländern überall 15-20% geholt.
Obwohl sie bei Wahlen nur niedrig einstellig hatten.
Ich war damals öfter in Dorf-Discos in Brandenburg und es war da schon ne komplett andere Atmosphäre als im Westen, die du aber eben nicht in Wahlergebnissen reflektiert sehen konntest.
Und diese Nazikids von damals sind heute 50-65 Jahre alt.
Ich habe in Westdeutschland in 20 Jahren nie rassistische Übergriffe auf der Straße erlebt.
Im Osten sind sie nicht wegzudenken, leider. Die ganze Gesellschaft ist durchdrungen davon, dass "Ausländer hier nicht hingehören" und Faschos vielleicht übertreiben, aber im Grunde schon "unsere Jungs" sind.
Du studierst das ja und ich bin nur Laie. Und deshalb bist du mir sicher voraus.
Aber das ist im Osten für mich ein viel tieferes systemisches Problem, was viel mehr Anstrengung bedürfen wird (und es auch gute Gründe für Migrantenfamilien gibt, lieber hier in Rhein-Main zu sein als in Sachsen)
Fr mich war das nie ein Witz. Ich hätte damals, als W-D, gegen die Wiedervereinigung gestimmt. Utopisch in der damaligen Situation, ja. Aber ein selbstständiges berappeln, ein austesten der sozialen Marktwirtschaft wäre gut gewesen. Dann hätte die DDR eine informierte Entscheidung treffen können.
Es ist ein so blöder Wessie-Spruch von Leuten, die zu DDR-Zeiten eine Klassenreise nach Berlin hatten und pubertierend albern am Aussichtspunkt über die Mauer guckten.
Ich habe 28 Jahre lang (ab dem 4. Lj) mit Todesstreifen, Grenzübergängen, Transit gelebt.
Die können auch gerne kommen, aber es zeigt sich zunehmend, dass das Dagegenhalten, das Geld hineinpumpen, politische Bildung etc pp nicht fruchtet. Kommt zu uns und gut.
Habe zB. von LehrerInnen gehört, die weggezogen sind, weil sie wegen ihrer "undeutschen" Einstellungen bedroht, gemobbt oder verklagt wurden.
Die Politik sollte schon mehr zum Schutz dieser Leute tun, damit diese "demoskopischen" Verschiebungen nicht überhand nehmen.
Zugegeben fällt es mir schwerer dieser Argumentation zu folgen. Wie hoch war denn die Wahlbeteiligung? Wo sind denn die Stimmen, die sich gegen die AfD stellen? Wenn man sich die Landkarte nach Wahlkreisen anschaut, fast alles Blau/Braun.Wie passt das zusammen?Wer die Demokratie ablehnt,lehnt US ab.
Ich bin erschrocken! In Hadamar, einer kleinen Stadt im Hessen haben 25% die AfD gewählt (Hessen 17,8%). In Hadamar wurden während der Nazi-Diktatur über 14.000 Menschen brutal ermordet (Aktion T4), in der Gaskammer umgebracht und verbrannt oder durch Spritzen. Den Rauch konnte jeder sehen!
Vielleicht sind die Menschen im Osten keine Ausländer gewohnt, und haben deshalb Angst? Mehr Ausländer im Osten ansiedeln. Es ist schon bestechend mal die Deutschlandkarten der AfD Ergebnisse und des Ausländeranteils zu vergleichen.
Die Mehrheit der Migranten in Leipzig sind Russen gefolgt von Polen. Dazu noch jede Menge Russen mit deutschem Schäferhund. Ich würde sagen, auch wir haben ein Integrationsproblem.
Nicht nur 'vielleicht', es ist sogar ziemlich sicher so. Es herrscht eine mit der Muttermilch mitgegebene und bis ins Mark reichende Xenophobie. In einigen Regionen und je ländlicher es wird, reicht es bereits, Wessi zu sein.
Das gibt es überall, hab neulich im Radio einen (ernsthaften!) Bericht gehört, vor ein paar Generationen waren im Grenzgebiet im Bayerischen Wald auf den Straßen noch überall Holz rumgelegen, weil die Männer damit die Männer aus Nachbardörfer vertrieben haben, weil sie Angst hatten, die nehmen die*
Klar, die Ablehnung gegenüber Fremdem fußt auf unserer Höhlenmenschenveranlagung, nur die Decke der Aufklärung und Zivilisation ist mal dünner, mal dicker oder eben sehr löchrig.
Und ja, ein paar abgelegene Käffer mit skurrilen Veranlagungen nebst engen Familienverknüpfungen gibt's überall...
Es wird dir aber kaum ein Mensch mit Migrationshintergrund an den Arsch der Heide in Sachsen ziehen. Selbst die Chipfabriken haben massive Personalprobleme deswegen.
Diese schwarz/blaue Landkarte verschweigt halt auch, dass unter dem schwarz im Westen viel blau, oft nahe an den 20% liegt. Auch wir sollten mit vermeintlich einfachen Wahrheiten vorsichtig sein.
Danke! Das tut gut und macht Mut weiterzumachen. Ich wohne in einer ostdeutschen eher linken Großstadt, hier ist das kein Problem. Aber ein Schritt ins Umland und ich möchte weinen.
Yep man könnte denken im Osten sind die Baseballschlägerjahre zurück und wahrscheinlich liegt man damit nicht so falsch. Aber in Süddeutschland hatte die AfD auch satte 20%. Also woanders is auch Scheiße.
Ich dachte eigentlich, dass die NS-Zeit in der DDR besser aufgearbeitet wude als im Westen (mehr Verfolgung/Verurteilung von Tätern, mehr Gedenkstätten usw.)?
Ja. Die waren nie weg, nur alleine zu feige, sich zu zeigen. Jetzt wo sie sich auch dank Social Media vernetzen können, fühlen sie sich stark und trauen sich wieder raus.
Bomber Harris wird sich schon bald drum kümmern.
Man hätte die zerstörte Kirche in Dresden nie aufbauen dürfen.
Es hätte als Mahnmal stehenbleiben solle .
/ von Magnus Poser schließen. So wie sie an vielen Stellen im Osten versucht hat Gedenken an die Nazi-Zeit zu eliminieren, oft erfolgreich.
Es ist eine Frechheit zu behaupten in der DDR hätte es keine Aufarbeitung der Nazizeit gegeben. In meiner Schule hat sich damals keiner getraut Hakenkreuze /
Ach, falls sich das auf die Tafel bezieht. Ja, die hat jemand gerettet. Das Denkmal an dem wir in jedem April schweigend in der Kälte standen gibt es dort schon lange nicht mehr.
Es war vieles Scheisse in der DDR und ich muss das nicht zurückhaben. Aber den Rechtsdrift den die CDU seit 30 Jahren verursacht hat mit der DDR zu erklären ist einfach naiv.
Sie haben recht mit der Nazizeitthematisierung in der DDR ist das Problem nicht zu erklären,ABER mit der Bildungsart jedoch schon!Wir durften keine kritischen Fragen stellen,alles wurde auswendig gelernt. NICHTS wirklich verstanden/verinnerlicht und schon gar nichts auf andere Situationen angewendet
Die AfD ist schon lange keine Ost-Partei mehr.
In Bayern und anderen BuLä deutlich an den 20% teilweise stärkste Partei in einzelnen Wahlbezirken.
Ich könnte 🤮 über so viel Vereinfachung und bullshit.
20% der deutschen Bürger wählen Nazis
Der Westen ist jetzt leider dort wo der Osten vor Jahren war. Die Mauer-aufbauen-Sprüche fand ich zunächst sehr verletzend. Jetzt hilft wohl nicht mal mehr die Mauer aufzubauen.
Rechtsextremismus ist kein Ostproblem. Diese Einschätzung war definitiv falsch.
Ausgrenzung befördert Extremismus.
Da haben Sie zwar recht, aber es ist entsetzlich schwer, sich mit diesen Menschen auseinander zu setzen. Gegen diese manifestierte Gehirnwäsche kann man so schwer ankämpfen. Ich vermute, dass viele nach der Wende in den Westen ausgewanderte Ostdeutsche braun wählen.
Ich befürchte, es sind auch viele "eingeborene Westdeutsche" 😉, die mittlerweile eher extrem rechte Positionen vertreten. Und ich hoffe, sie gewinnen nicht wie im Osten die Oberhand.
Da sind Menschen auf vielen Ebenen abgehängt. Das betrifft Bergvölker (Eifel, Hunsrück, Sauerland, Erzgebirge…) und ländliche Gebiete.
Die wählen AfD um etablierten Strukturen weh zu tun.
Wenn CDU/CSU jetzt nur auf CO2 Zertifikate setzen, Autobahn und Bahn privatisieren… Gute Nacht Deutschland.
Auch wenn es mir ernsthaft Sorgen bereitet, dass man die Grenze auch nach 35 Jahren noch (oder wieder?) an den Wahlergebnissen erkennen kann: Die AfD ist ein bundesweites Problem.
Und das Problem im Osten ist jetzt: Sie werden sich offener Zeigen denn je, physisch Gewaltbereit.
Solidarität ist nötig
Ein Problem hierbei ist, dass weder Medien noch konservative Kreise rechtsextreme Gewalt aufzeigen, sondern immer ein "... ja, aber ...!" dahintersetzen und somit diese Form der Gewalt rationalisieren / legitimieren.
Ja, aber viel zu spät. Zu spät, u.a. weil es jahrelang nur als "Ostproblem" gesehen wurde und nie die wirklichen Ursachen gesucht oder gar beseitigt wurden.
Das ist leider eine langfristige Lösung, und eine ungewisse im Moment.
Jetzt sofort schafft das keine Abhilfe, einfach weil allein das Verfahren schon sehr lange dauern wird. Wenn wir es überhaupt erstmal angestoßen bekommen, das ist der erste Schritt.
Mittlerweile halte ich die Chancen dafür für nicht mehr existent. Die Ampel hatte Angst vor einem Aufstand der 10%, jetzt sind es 20%.
Nun ist Merz an der Macht (bald), und der wird einen Teufel tun, seinen Knüppel gegen die SPD wegzuwerfen ("Wenn ihr nicht ja sagt, mach ich's mit denen!").
Sorry, aber wie können wir in dieser Situation noch mit gutem Gewissen Leute in die Kulturhauptstadt einladen? Und ich hab hier wirklich viel dafür getrommelt. Aber ich kann auch Leute verstehen, die nicht nach Sachsen wollen derzeit.
Das geht mir ähnlich. Ich lade keinen ein. Hatte letztens eine unterirdische Begegnung mit den Jungnazis der Revolte, das kannst du niemandem zumuten. Die sind dermaßen gewaltbereit, da ist einfach keiner sicher.
Im Balboa das? Ich war am Samstag am Brühl bei einer Geburtstagsfeier. Chemnitzer Musikerszene. Alle so +-50. Wie wir. Alle stabil links, viele desillusioniert. Aber das Geburtstagskind sagte zu uns: Kopf hoch halten, weitermachen. Auch das geht vorüber. Das Kulturzentrum, wo er arbeitet, wird
Mir gelingt das gerade auch ganz gut. Wir haben das in den 90ern durch und jetzt werden wir auch einen Weg finden. So unsichere Zeiten bieten doch immer auch Möglichkeiten. Und erfahren genug sind wir mittlerweile auch
Ich bin schon lange gegen das "Osten-Bashing". Dort gibt es tolle Projekte und mutige Menschen, die sich gegen die braune Gülle wehren.
Lasst euch nicht entmutigen ❤️👈
Alter DDR-Witz: Warum braucht der Westen 1 Jahr länger, um auf unser Niveau zu kommen?
Das letzte Jahr ist Schauspielunterricht.
Jetzt will der Westen uns einreden, wie wir denken und handeln sollen?
40J BRD/DDR und die Wessis, die keine Ahnung von der DDR haben, wollen uns belehren?
Wir brauchen vor allem endlich Konzepte.
Konzepte wie man die Gehaltsgap im Osten wegbekommt und wirtschaftlich aufforstet und damit hoffentlich dem Demographiewandel begegnet. Und ja, dafür braucht es auch Migranten (ich sehe das Dilemma).
Und es muss sich was bezüglich Einwanderung tun.
Vor allem bezüglich Betreuung, Fordern und Fördern, Ausbildung, Menschen unverzüglich in Arbeit bringen und Getthoisierung entgegen wirken.
Ne ehrlich gesagt nicht. Du verprellst damit die Leute denen du helfen solltest die scheißen auf dein Hilfeangebot wenn sie so Sprüche wie Mauer bauen oder alle ossis bla bla bla lesen. Zumal wenn du mal rechnest dich fragen solltest wie viel afd der Westen da versteckt während er gen Osten zeigt
Ich lebe in einer Stadt in MVP, in der beinahe 50% die AgD gewählt haben. Dennoch: 864 Menschen haben ihre Zweitstimme der SPD gegeben, 287 haben die Grünen gewählt -bei insgesamt 9100 Wähler*innen.
Die werden immer weniger. Wir hatten seit Jahren immer wieder Berichte, wie Menschen durch anonyme Gewalt aus den Gegenden vertrieben werden. Auch Bürgermeister haben schon Ihr Amt abgegeben. Was wir jetzt sehen, ist das Ergebnis einer langen Entwicklung.
Darüber hinaus braucht es Einfluss in diesen Gebieten. In Dörfern Thüringens hat sich bei der Jugend die AfD als Kümmerer breitgemacht, so dass andere Einflüsse kaum noch gehört werden, zumal sich leider die anderen PArteien dort nicht massiv betätigt haben. Da gibt es viel zu tun.
Ja, wer soll es denn machen? Ich fahre nicht mehr in den Osten Deutschland. Ich kann es nicht ertragen das hinter jedem 2. Gesicht ein AFD Wähler steht...
Das ist in MV genauso. SPD, CDU, Linke sind raus aus dem Dörfern. Es gibt keinen ÖPNV - oder keinen nennenswerten, keine Jugendklubs, nix mehr. Kommt die AfD, gründet einen Jugendklub, macht ne Kita auf, engagiert sich im Kleingartenverein...
Nazis wählen ist gleichwohl unfassbar dumm
Du kannst auf die nicht zugehen. Hast du’s schon mal versucht? Hoffnungslos. Außer dumme Sprüche und Aggression kommt nix. Verbohrt wie Maga in den USA. 🤢
Du meinst DIE Ostdeutschen, DIE weißen Männer, DIE Russen, DIE was auch immer?
Überlege mal, dass die Kategorisierung und die Verallgemeinerung aus Menschen Objekte macht, sie abwertet, letztlich ausgrenzt und damit Extremismus fördert.
Ich verstehe schon. Nur der Mechanismus der dahinter steht ist gefährlich.
Besser wäre es gewesen sich klar gegen die Meinungen dieser Menschen abzugrenzen, aber nicht den gesamten Menschen zu verurteilen. Wenn du letzteres machst, kannst du kein Gespräch führen und wirst nicht gehört werden.
Das ist schon teilweise richtig aber wie wär’s mit Kompromisse suchen und nicht genau so verbohrt seine „richtige“ Meinung durchsetzen? Sonst geht es uns so wie den Amis
Ist aber auch echt sehr schwer. Ich versuche das immer wieder in der Hoffnung, irgendeine gemeinsame Basis zu finden, aber selbst meine Kritik an Musks Einmischung wird mir als unpatriotisch ausgelegt.
Da sind keine kompromissfähigen Positionen. Kernproblem: Ziel der AfD ist nicht Rettung, sondern Zerstörung der Demokratie. Das ist wie das Gleichnis vom Frosch und Skorpion.
Beim „Zugehen“ kickt der Authentizitätseffekt (s. CDU). Sie validieren die Positionen und die Leute wählen das Original.
Comments
https://katapult-mv.de/
https://www.katapult-sachsen.de/
https://www.katapult-brandenburg.de/
https://www.katapult-thueringen.de/
Sich im Osten gegen Nazis zu engagieren, dafür muss man schon ein bisschen Arsch in der Hose haben.
Haben die keine Solidarität verdient?
Das stimmt. SORRY!!!
Ich dachte, Du meintest Solidarität mit dem BENACHTEILIGTEN Osten
Denn das ist er nicht!
Jungen Frauen wählen überwiegend links und sind progressiv. Deshalb werden sie es in den AfD-Gegenden nicht lange aushalten. Und dann sterben die Incels langsam aus. Oder passen sich endlich an.
Wenn man mit so einer Bedrohung umgehen muss,
Das ist ein ganz entscheidender Unterschied.
In ein paar Tagen geht’s dann wieder…
https://kulturbuero-sachsen.de/ueber-uns
https://www.polylux.network/fordermitgliedschaft/
https://bsky.app/profile/ex-waldi.bsky.social/post/3l3adtlajw42w
Sorry, aber bei DEN Zahlen speziell im Osten Deutschlands ist der Wunsch nach einer Mauer mehr als nachvollziehbar. Nach über 30 Jahren hat man im Osten nichts kapiert und will heim ins Reich? Keinerlei Verständnis. Die nächsten Landtagswahlen werden
Was hätte ich denn kapieren sollen?
Dass man keine Nazis wählt, ganz gleich, was ist?
DAS haben die Ossis definitiv nicht kapiert!
Dass die DDR die Fortsetzung des Nazi-Regimes mit minimal anderen Kostümen ist und die DDR-Führung NICHTS gegen die Nazis im
Dass die Ex-DDR-Bürger die West Nazis haben machen lassen ab den 1990ern ohne Gegenwehr? Hab ich kapiert.
Sorry, aber die Wirtschaftsflüchtlinge der DDR haben sich über 30 Jahre nach Maueröffnung disqualifiziert.
Integration fehlgeschlagen ...
Leute, lesen hilft!
Aus der Geschichte wissen wir aber, aufgeben macht alles noch schlimmer. Wir müssen weiter kämpfen, standhalten, bedrohte Menschen schützen so gut es geht.
mich jetzt, ob das vielleicht die schlechteste Entscheidung in meinem Leben war.
Im Netz kommen dann immer die ganz smarten an und erzählen mir was von "Linke = Putin" und das wäre das große Problem, "unwählbar!!11"". Da fallen mir fast die Pelmeni aus'm Mund. Dabei ist ein typisch russisches Gericht eher das Erschießungskommando.
Ich hab Freunde mit erkennbarem Migrationshintergrund, die zb Angst vor Wanderurlaub im ländlichen Sachsen haben u dort hinziehen mit Kindern schon mal überhaupt nicht.
Erstmal sind 20% was anderes als 40-50%.
Zweitens gibt es mehr als die reinen Zahlen. Wir hatten im Westen auch Nazis, aber den Nazis im Osten gehörte schon zur Wendezeit oft die Strasse.
Ich war damals öfter in Dorf-Discos in Brandenburg und es war da schon ne komplett andere Atmosphäre als im Westen, die du aber eben nicht in Wahlergebnissen reflektiert sehen konntest.
Und diese Nazikids von damals sind heute 50-65 Jahre alt.
Im Osten sind sie nicht wegzudenken, leider. Die ganze Gesellschaft ist durchdrungen davon, dass "Ausländer hier nicht hingehören" und Faschos vielleicht übertreiben, aber im Grunde schon "unsere Jungs" sind.
Aber das ist im Osten für mich ein viel tieferes systemisches Problem, was viel mehr Anstrengung bedürfen wird (und es auch gute Gründe für Migrantenfamilien gibt, lieber hier in Rhein-Main zu sein als in Sachsen)
Auch für Leute, die Verwandtschaft in den "neuen" Bundesländern haben.
Ich habe 28 Jahre lang (ab dem 4. Lj) mit Todesstreifen, Grenzübergängen, Transit gelebt.
https://bsky.app/profile/macsico.carsten-muerau.de/post/3lhyptco5y22b
https://bsky.app/profile/macsico.carsten-muerau.de/post/3lgw64djme22i
#Demokratieförderung
#SpendengegenRECHTS
#SachsenSTARKmachen
Die Politik sollte schon mehr zum Schutz dieser Leute tun, damit diese "demoskopischen" Verschiebungen nicht überhand nehmen.
https://www.deutschlandfunk.de/afd-in-bayern-rechtsaussen-trifft-konservativ-100.html
Und ja, ein paar abgelegene Käffer mit skurrilen Veranlagungen nebst engen Familienverknüpfungen gibt's überall...
Man hätte die zerstörte Kirche in Dresden nie aufbauen dürfen.
Es hätte als Mahnmal stehenbleiben solle .
Meine Schule hieß nach Magnus Poser, einem Widerstandskämpfer der von den Nazis ermordet wurde.
Nach der Wende lies die CDU das Denkmal abbauen, die Schule umbenennen und die Gedenkstätte im Geburtshaus /
Es ist eine Frechheit zu behaupten in der DDR hätte es keine Aufarbeitung der Nazizeit gegeben. In meiner Schule hat sich damals keiner getraut Hakenkreuze /
Zwischenzeitlich wurden selbst Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht Straßen umbenannt.
Die Nazizeit als Mahnung war in meiner Kindheit immer präsent.
Es war vieles Scheisse in der DDR und ich muss das nicht zurückhaben. Aber den Rechtsdrift den die CDU seit 30 Jahren verursacht hat mit der DDR zu erklären ist einfach naiv.
Ich habe auch diese Bildung genießen dürfen.
Und warum gibt es so viele Afd-Wähler in den U40? Die waren zur Wende bestenfalls 4 Jahre alt.
Die haben ja schon die gute westdeutsche Bildung.
Danke
In Bayern und anderen BuLä deutlich an den 20% teilweise stärkste Partei in einzelnen Wahlbezirken.
Ich könnte 🤮 über so viel Vereinfachung und bullshit.
20% der deutschen Bürger wählen Nazis
#DeutscheWiederteilungJetzt
Nein es ist kein Ost sondern ein Gesellschaftsproblem.
Rechtsextremismus ist kein Ostproblem. Diese Einschätzung war definitiv falsch.
Ausgrenzung befördert Extremismus.
Sie bringen manchmal manche zum Nachdenken, warum sie Gegenstand der Witze geworden sind.
Es gibt Solidarität.
Aber was jetzt ALLE tun sollen ist die Rolle und den Filz und Rott der deutschen Medien anzuprangern.
Denn sie sind ALLE in Unionshand.
Wir werden nicht ändern, dass sie ihr Weltbild leben wollen. Wollen wir ja auch.
Finde eine Zwei-Staaten-Lösung logisch.
Die wählen AfD um etablierten Strukturen weh zu tun.
Wenn CDU/CSU jetzt nur auf CO2 Zertifikate setzen, Autobahn und Bahn privatisieren… Gute Nacht Deutschland.
Und das Problem im Osten ist jetzt: Sie werden sich offener Zeigen denn je, physisch Gewaltbereit.
Solidarität ist nötig
Aber ich weiß dass wir eine Lösung suchen müssen und eine Lösung finden müssen.
Jetzt sofort schafft das keine Abhilfe, einfach weil allein das Verfahren schon sehr lange dauern wird. Wenn wir es überhaupt erstmal angestoßen bekommen, das ist der erste Schritt.
Nun ist Merz an der Macht (bald), und der wird einen Teufel tun, seinen Knüppel gegen die SPD wegzuwerfen ("Wenn ihr nicht ja sagt, mach ich's mit denen!").
Außerdem ist "Wessi"und "Ossi" nur noch ein Thema für die ältere Generation.
Auch in NRW hat die AfD 17%.
In Gelsenkirchen 25%.
Sollen die Ossis doch zu Putin wechseln.
Lasst euch nicht entmutigen ❤️👈
Danke.
Das letzte Jahr ist Schauspielunterricht.
Jetzt will der Westen uns einreden, wie wir denken und handeln sollen?
40J BRD/DDR und die Wessis, die keine Ahnung von der DDR haben, wollen uns belehren?
Konzepte wie man die Gehaltsgap im Osten wegbekommt und wirtschaftlich aufforstet und damit hoffentlich dem Demographiewandel begegnet. Und ja, dafür braucht es auch Migranten (ich sehe das Dilemma).
Vor allem bezüglich Betreuung, Fordern und Fördern, Ausbildung, Menschen unverzüglich in Arbeit bringen und Getthoisierung entgegen wirken.
Es gibt knapp 1.000 Wähler der Linken und Volt, auch mit denen muss doch was möglich sein, wenigstens teilweise
Mal sehen, ob ich in nächster Zeit einige von ihnen ausmachen kann.
Fast jede bzw. jeder Zweite wählt die AfD im Osten. Schaut man sich in den Fußgängerzonen um, hat man diesen Eindruck nicht.
Die Menschen machen das mit sich aus, ohne öffentlich aufzutreten.
Desinteresse an Politik und Social Media tragen bei.
Nazis wählen ist gleichwohl unfassbar dumm
Überlege mal, dass die Kategorisierung und die Verallgemeinerung aus Menschen Objekte macht, sie abwertet, letztlich ausgrenzt und damit Extremismus fördert.
Besser wäre es gewesen sich klar gegen die Meinungen dieser Menschen abzugrenzen, aber nicht den gesamten Menschen zu verurteilen. Wenn du letzteres machst, kannst du kein Gespräch führen und wirst nicht gehört werden.
Beim „Zugehen“ kickt der Authentizitätseffekt (s. CDU). Sie validieren die Positionen und die Leute wählen das Original.