Grundsätzlich finde ich gut, dass gefragt (und eine Wahl gelassen) wird - und nicht, wie bei den großen LLMs, Daten beliebig verwendet werden. Theoretisch sind die Leitlinien, die DeGruyter der Zusammenarbeit mit KI-Anbietern zugrundelegt, fairer: https://degruyterbrill.com/de/ki-fuer-autorinnen/ Aber...
... solange nicht klar ist, mit welchen Anbietern die Verlage am Ende zusammenarbeiten, fällt die Unterschrift schwer. Dass Verlage an eigenen Modellen arbeiten, die bestenfalls auf ein transparentes und ausgewähltes (wissenschaftliches) Korpus trainiert werden, würde ich grundsätzlich begrüßen.
Was denken sich die Verlage dabei? Ich fürchte nur, dass dies nun in allen neuen Verträgen eine Standardklausel sein wird und man sich dann anderweitig umschauen darf. :(
mja ok vielleicht wärs sogar ganz witzig das zu versuchen aber Mist, ich hätte wenigstens eine Klausel erstreiten sollen dass mir dann die Hauptrolle zusteht
Unklar. Bald können wir auch Bücher ohne Autor*innen veröffentlichen? Aber wozu, die zahlen uns ja sowieso nix und kriegen im Zweifel sogar Druckkosten von uns.
Wenn Verlage mit wissenschaftlichen Texten nicht eigene LLMs trainieren (ggf um Lektorats- oder Akquisekosten zu drücken), können die Datensätze vermutlich gut weiterverkauft werden. Oder ist das explizit ausgeschlossen im Kleingedruckten?
Bei Brill gab es erstmal nur eine Vorinformation mit hanebüchenen Argumenten gegen einen Widerspruch. Bei Neuverträgen wird es in meinem Fach schon spannend. Es sind ja fast nur noch DeGruyter/ Brill, V&R, Mohr Siebeck, Narr Francke und die EVA übrig. Letzte kommt aus anderen Gründen nicht in Frage.
Comments
(also je nachdem was das Thema deines Buches ist)
(Sarkasmus, so müsste es sein aber wahrscheinlich haben sie nicht)