hellwigonearth.bsky.social
Economics @Uni Bonn.
Mainly interested in econmics, history and politics.
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Abwarten. Günstige Autos haben die deutschen Hersteller schon lange nicht mehr kompetitiv hergestellt. Kann mir gut vorstellen, dass ein Anbieter verschwindet, bezweifle aber, dass alle die Kurve nicht kriegen. China subventioniert massiv, das hält auch die Volksrepublik nicht ewig durch.
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Durchaus Zustimmung. Aber: Auch wütend und hilflos sein, entbindet einen Veranstalter nicht von gewissen Pflichten.
Die palästinensische Lobby in Deutschland ist quasi inexistent.
Das ist natürlich frustrierend.
Gerade dann kommt man so aber sicher nicht voran, sondern manifestiert Vorurteile.
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Hier bin ich durchaus bei dir, aber ein Medium wie dieser "Kongress", indem radikale Positionen, Selbstbeweihräucherung und Eigenwerbung im Vordergrund standen, ist solch ein Medium tatsächlich dafür geeignet solche Themen auszudiskutieren?
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Ein Mann, der gesagt hat, dass wäre er jünger, er an den Taten des 7. Oktobers partizipiert hätte.
Sorry, dafür ist für mich einfach "case closed".
Und das ist auch nicht der Punkt. Es gab diese Anordnung, dagegen wurde verstoßen und dann hat das eben Konsequenzen.
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Sehe ich bei Interviews durchaus anders. Da muss mMn nicht alles eingeordnet werden und ich sollte mich im Vorfeld ein wenig mit der Person beschäftigen.
Letztlich kann man Menschen nicht alles Vorkauen und man darf sie auch nicht konsequent unterschätzen.
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Aus dem Dulden von zweierlei Unrecht entsteht kein Recht. Einer der Redner hatte ein "Beteiligungsverbot", da ist man eben eingeschritten.
Kurz: Nur weil Behörden auf dem rechten Auge oft nahezu blind sind, sollten sie es auf dem Linken nicht auch werden.
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Da würde ich widersprechen. Dieses ewige Fakten checken hat noch niemanden daran gehindert radikal zu werden.
Man muss den Menschen doch auch mal zutrauen, dass sie sich eine eigene Meinung bilden.
Ich habe den Artikel angelesen, mir gedacht "Spinner" und bin weitergegangen. So wied es vielen gehen.
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Ist mehr oder weniger überhaupt messbar? Die Art des Wissens verschiebt sich. Das deckt sich auch durchaus mit deiner Beobachtung. Vieles, was Teil des "neuen" Wissens ist, dürfte der von dir beschriebenen Zielgruppe nicht auffallen, da sie es oft nicht kennen oder es für sie keine Relevanz hat.
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Ich denke, dass so selten etwas passiert, zeigt eher, dass unser Menschenbild viel zu negativ ist.
Es ist wirklich nicht schwer etwas Schreckliches zu tun.
Es ist schlimm, dass viele Menschen aktiv darüber nachdenken. Es ist hingegen sehr beruhigend, wie wenig zur Tat schreiten.
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Deshalb ja auch nicht Bürokratie abschaffen, sondern abbauen.
Ich denke nicht mal die FDP findet Bürokratie per se schlecht. Es gibt aber eben auch zu viel Bürokratie und darum geht es. Nicht grundlos stimmen bei diesem Thema alle politischen Akteure unisono zu.
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Jo, das war natürlich falsch. Denke du verstehst dennoch was ich meine, oder?
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Das stimmt. Das war natürlich unpräzise ausgedrückt. Grundsätzlich geht es mir um eine demokratische Legitimation von umverteilenden und sozialpolitischen Maßnahmen ( die ich pers. in weiten Teilen, wenn auch nicht uneingeschränkt, befürworte).
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Naja, die Wahlbeteiligung war früher schon deutlich höher. Alles darüber hinaus, ist a) schwer in Daten zu fassen und b) auch zu lange vor meiner Zeit um es anekdotisch zu bewerten.
Ich habe dennoch das Gefühl, dass vor ~10-15 Jahren noch mehr miteinander, als übereinander hinweg gestritten wurde.
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Ja, gibt bestimmt noch einige Bereiche. Man hat ja bedingt durch seine eigene Sozialisation immer einen Tunnelblick. Deshalb finde ich hier den Austausch und das Ausverhandeön, was wir uns als Gesellschaft leisten wollen exzrem wichtig. Und das fehlt mir aktuell ein wenig :(.
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Unter Umständen auch deutlich darüber hinaus, wenn es denn demokratisch so ausgehandelt wurde.
Ich sehe hier z.B. das Thema Bildung, bei dem mit dem Existenzminimum keine Gerechtigkeit erreicht wird. Bildung ist dann aber wieder ein essentieller Bestandteil um aus Eigenleistung erfolgreich zu werden
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Wusste gar nicht, dass es Grünen-Bashing-Mann auch mit schwarzem Cape gibt...
Was versprichst du dir davon unter dem Post eines Politikers, der das Wetter genießt sowas zu schreiben? Miesepetrigkeit löst die Klimakrise übrigens nicht.
Ich bin auch kein Fan der Union, aber wir werden sie brauchen.
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Und was sind ihre Lösungsvorschläge? Dass es nicht gut ist, wenn da nicht duurchgegriffen wird, ist jetzt nicht die Mega-Erkenntnis. Das ist bei der Opposition schon mau, aber in der Regierung erwarte ich da Konstruktives.
Dennoch: Gut, dass sie darauf aufmerksam machen!
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"Wisst ihr eigentlich, was ich an Steuern zahle" war schon immer ein schwaches Argument. Mit oder ohne Migrationshintergrund. Den Impuls zu gehen, den kann ich verstehen. Die Frage ist wohin? Wer etwas herum kommt, stellt schnell fest, dass das Gras nicht grüner, sondern andersartig gleich-grün ist.
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Schon faktisch, aber wie gesagt: Ich sehe freie Märkte auch als Utopie, bin aber überzeugt, dass sie funktionieren würden.
Ist aber letztlich Makulatur und daher stimme ich auch zu das Interventionen, also Sozialsysteme, essentiell dafür sind lebenswerte Gesellschaften zu schaffen.
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Teile ich grundsätzlich, würde nur gerne der Fairness halber erwähnen: Freie Märkte können nur funktionieren, wenn alle Märkte frei sind.
Das halte ich aber auch für eine Utopie und den Interventionismus für das mit Abstand erfolgversprechende, realistische Politik-Modell.
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Absolut. Was ich den Amerikanern allerdings hoch anrechne, ist, dass Wirtschaftskriminalität bei Ihnen nicht als Kavaliersdelikt betrachtet wird. Dass die Strafen völlig absurd sind und Resozialisierung scheinbar ein Fremdwort ist, das ist wahrlich bedenklich!
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Sorry Michael, aber die Aussage ist daneben.
Christian Lindner bietet doch wirklich genug Angriffsfläche.
Dass ein (vermeintlich) liberaler Wirtschaftsminister aber gegen Subventionen ist, ist weder überraschend, noch ein "Killen der Solarindustrie".
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Gut. Ich denke bis zu diesem Punkt sind wir uns einig und ab dort haben wir verschiedene Ansichten.
Ich könnte mit dem Vorschlag allerdings gut leben, da wie gesagt: Im Spektrum von Subventionen für mich eine der Sinnvollsten Lösungen!
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Wenn du sicher bist, dass wir dann wirklich von China abhängig sind, dann stimme ich dir zu. Da bin ich etwas skeptisch, weil das Know-how in Deutschland ja vorhanden ist. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist es vmtl. besser, wenn wir unsere Energiewende durch chinesische Subventionen vorantreiben.
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Klar, aber ist die nicht per se einigermaßen lokal?Strategische Interessen werden zudem nicht nur durch die Wichtigkeit der Branche, sondern auch durch die Art und Anzahl der Alternativen, sowie die Fähigkeit schnell eine eigene Produktion aufzuziehen definiert. Das ist in der Solarbranche debatable
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Korrigiere mich bitte wenn die These für die Solarindustrie nicht zutrifft, ist nicht meine Expertise:
Industrien sind idr entweder so innovationsgetrieben, dass sich mit Subventionen kein massiver Vorteil erzielen lässt oder kurzfristig replizierbar, wenn sie strategisch werden.
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Aber wer will das denn tun? Ich beschreibe doch sehr klar, dass es einen internationalen Subventionswettbewerb gibt und das es, abseits von einigen wenigen wirklich strategisch wichtigen Industrien, nicht sinnvoll ist daran teilzunehmen.
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Dass es eine sinnvollere From der Subvention wäre, als viele andere da gehe ich mit.
Aus meiner Sicht sollte aber jeder verfügbare Cent lieber in Infrastruktur, Bildung und Technologieforschung wandern. Andernfalls verschieben wir das Problem nur und lösen es nicht.
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Ist there any evidence something like this would deliver somewhat accurate results?
I have a very hard time believing it. I would assume you know the matter a lot better than i do, what is yout evaluation?
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Ich verstehe die Argumentation schon, nur ist mir nicht ganz klar, was dein Lösungsvorschlag ist. Möchtest du die Industrie massiv subventionieren? Ich glaube nicht, dass das sinnvoll ist. Mit einer Beteiligung am internationalen Subventionswettbeqerb wird Deutschland mMn nichts gewinnen.
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Spannend, aber auch schockierend zu lesen. Schockierend, weil sich viele der Frauen unter anderen Umständen eine Familie wünschen würden.
Man kann wirklich nur hoffen, dass die Probleme langsam adressiert und Karriere + Familie für Männer UND Frauen eine realistische Option wird.
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Ist das überhaupt möglich? Gibt es hierzu ein etwas ausführlichere Quelle?
Ich bin kein Jurist, aber das scheint mir nicht mit dem Recht vereinbar. Wenn das wahr ist, ist es natürlich hochgradig absurd. Ebensowenig wie man die Nutzung genderneutraler Sprache anordnen sollte, sollte man sie verbieten
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Sie wollen sie glauben. Und hier gilt es zu verstehen, warum. Astrid Prange de Olivera hat dazu ein phantastisches, wenn auch anektdotisches Buch geschrieben. Viele Menschen haben das Vertrauen in die offene Gesellschaft verloren und sind daher bereit alternativen Erzählungen zu folgen (2/2)
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Danke für die Gratisversion des Textes. War spannend zu lesen. Ein Aspekt würde mir persönlich allerdings fehlen, wenn es um die Schlüsse geht. In Texten dieser Art, sehe ich ein sehr fatalistisches Menschenbild. Es ist nicht so, dass Menschen Propaganda überhaupt nicht verstehen. (1/2)
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Mea culpa, die 5std waren bestimmt mit Auto/Zug gedacht. Da fällt Ost-Österreich eher raus 😁
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Eher Erholung, Action oder Kultur?
So ins Blaue würde ich den Osten Österreichs empfehlen. Wien ist als Stadt bombastisch, Prag und Bratislava gut zu erreichen. Es gibt einiges an herrlicher Natur und mit österreichischen Hotels habe ich viele gute Erfahrungen gemacht
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Bis auf den Bücherteil bin ich bei allem dabei. Warum habe ich ja dargelegt, ich kann aber auch gut nachvollziehen, weshalb man zu einem anderen Schluss kommt.
Am Ende sind das Nuancen und das Wichtigste ist vmtl. ein breiter Wiederstand. Gerne auch in sehr unterschiedlicher Form :).
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Was nachweislich extrem gut gegen Extremismus funktioniert ist politischer Erfolg. Eine Gesellschaft, in der Menschen nicht das Gefühl haben, die besten Jahre seien vorbei. Und davon wünsche ich mir mehr. Wie das im Detail aussehen könnte sprengt leider etwas den bluesky-Rahmen :/.
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Das sehe ich zwar ein wenig anders, wäre aber nicht mein Punkt. Es geht mir nicht darum, dass wir uns nicht gegen die Feinde der Gesellschaft zur Wehr setzen sollen, im Gegenteil. Ich halte schlicht unsere Werkzeuge für ineffektiv bis kontraproduktiv.
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Ich verstehe die Sorge. Mit dem Beitrag will ich nur teilen, weshalb ich glaube, dass wir die falsche Strategie im Umgang mit Feinden der offenen Gesellschaft haben. Ich denke, dass es wichtig ist, dass sich deren Verfechter im kritischen Diskurs über den "richtigen" Weg austauschen.
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Hier sind wir hingegen völlig auf einer Linie. Der Diskurs bleibt zwar wichtig, er ist aber kaum geeignet Menschen von etwas zu überzeugen, das sie ablehnen.
Er ist trotzdem wichtig. Wir können verstehen, weshalb Menschen so denken und daraus Schlüsse ziehen.
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Warum ich auch mit den NS-Vergleichen meine Schwierigkeiten habe, insbesondere im Popper-Kontext (Historizismus): Geschichte wiederholt sich nicht. Das bedeutet nicht, dass man aus ihr nicht lernen kann, aber es wir niemals wieder eine haargenau gleiche Situation geben.
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Das kann man unterschiedlich interpretieren und ich will nicht sagen, deine Interpretation wäre falsch. Mich nervt dieses reflexartige "Popper, Popper, Popper" halt, weil das was hier beschrieben wird, hat er in der Deutlichkeit nie gesagt.
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Ich versuche es einmal mit dem Dialog. Meine Antwort klingt sehr viel überheblicher als gewollt:
Popper beschreibt (bewusst) eine gewisse Ambiguität, wenn es darum geht unter welchen Umständen man nicht mit Toleranz auf Intoleranz reagieren kann. Seine Ausführungen ziel auf Institutionen ab.
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Popper mal im ganzen gelesen? Würde ich sehr empfehlen :)
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Oder etwas polemischer: Unser aktueller Weg im Kampf gegen die Feinde der offenen Gesellschaft scheint nicht übermäßig erfolgreich. Vielleicht ist es an der Zeit unsere Maßnahmen deshalb auch mal zu hinterfragen?
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Ich glaube auch, dass es den gibt. Oftmals aber ohne sich mit dem Thema auseinander gesetzt zu haben. Als jemand, der sich beruflich, wie wissenschaftlich mit dem Verhalten von Menschen beschäftigt, komme ich zu dem Schluss, dass dieser sein Ziel verfehlt. Daher rührt die Aussage.
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Alle Bücher verbreiten, mal direkter, mal indirekter Propaganda. Ich verstehe den Impuls absolut, aber Zensur, egal in welche Form, kann Probleme nur unsichtbar machen. Lösen wird es sie nicht.
Die freie und offene Gesellschaft kann nur durch eigene Überzeugungskraft gewinnen.
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Du findest die Aussage, dass das komplette Prinzip der Shareholder-Economy sei die Apokalypse nicht pauschal? Das finde ich schwierig zu verstehen, möchte es aber gerne versuchen, wenn du es mir erläuterst!
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Wie sah die Wirtschaft nochmal vor der Shareholder Economy aus? Super gerecht, nehme ich an.
Es gibt einige konkrete Punkte, die in unserem Wirtschaftssystem dysfunktional sind. Mit Pauschalkritik macht man es sich allerdings viel zu einfach und löst nichts. Es ist ein unsinniges blame game.