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mjrieger.bsky.social
Journalist from Germany. Covers sport, sustainability and the climate crises. Currently traveling the US.
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As a Ukrainian, this press conference left me feeling trampled in the mud.

Nun vielleicht war diese Pressekonferenz zumindest der Weckeruf, den Teile der Bevölkerung in Europa noch brauchten, um sämtliche positive Vorannahmen über die USA und ihre Verlässlichkeit zu verabschieden.

Es gibt sehr viel wichtigeres gerade, aber wenn der Emir von Katar sich so verhalten würde wie Trump, dann hätten wir im westlichen Sportjournalismus eine laute Diskussion über einen WM-Entzug. (Wenn Katar Transsportlerinnen mit Visa-Entzug gedroht hätte, wäre der Aufschrei sehr laut gewesen.)

Das gilt auch für alle Parteien in Deutschland, inklusive der Linkspartei.

Bewundernswert, wie ruhig Selenskyi geblieben ist, während ein reicher Kriegsdienstverweigerer russische Propaganda in sein Gesicht plärrt. Wir müssen in Europa ganz schnell Lösungen finden, der Ukraine weiter zu helfen und uns selbst verteidigungsfähig zu machen. Die USA sind kein Verbündeter mehr.

Wie NGOs & Zivilgesellschaft derzeit angegangen werden zeigt, dass eine liberale Partei in Deutschland wichtig wäre. Eine, die Freiheiten und Bürgerrechte verteidigt, die Wert auf Rechtsstaatlichkeit legt. Wer die FDP als solche wieder aufbauen wollen würde, hätte jetzt Gelegenheit aufzutreten.

Die Gefahr ist groß, dass wir dadurch wertvolle Klima-Daten verlieren. Und dass in Zukunft Menschen an der Küste der USA schlechter vor Hurrikanes gewarnt werden.

Es war schön länger geplant, aber diese Woche ist perfekt, um Mitglied bei @netzwerkrecherche.org zu werden!

Die Aussagen von Stegner zur Stabilität der US-Demokratie zeugen entweder von großer Naivität oder großer Unkenntnis. Die USA taugen nicht mehr als Vorbild und mindestens die nächsten vier Jahre auch nicht als Verbündeter. Es wird Zeit, selbst eine Zukunftsvision zu entwickeln.

Democracy dies in opposing views, which you can find on the Internet.

Die Meinungsseiten der Washington Post werden auf Oligarchen-Kurs gebracht.

Gibt jetzt einen Warnhinweis des Auswärtigen Amtes für Reisen in die USA. Zwar nicht für alle, aber für alle trans Menschen. Das sollte auch an allen anderen nicht unbemerkt vorüber gehen.

Was für eine dreckige und undemokratische Kampagne der CDU/CSU. Ein Angriff auf die Zivilgesellschaft und auf die Presse. Viktor Orban hätte die Anfrage nicht besser schreiben können. Hoffentlich wird darüber breit und ohne Schere im Kopf berichtet.

Fragen nach möglichen Posten einen Tag nach der Wahl sind ermüdend und Sendezeit-Verschwendung.

Wenn sich Grüne und SPD auf der Erklärung ausruhen, die Linke hätte einfach den besseren Social Media Wahlkampf gemacht, tun sie sich keinen Gefallen. Die Linke hat das überzeugendste Angebot für jene gemacht hat, denen ein inklusives Solidaritätsverständnis wichtig ist.

Am Morgen nach der Wahl darf Linken-Politiker Bodo Ramelow im Deutschlandfunk trotz erbitterter Gegenwehr über nur ein Thema reden: Migration. Mit der AfD-Abgeordneten Beatrix von Storch macht Moderator Dirk Müller hingegen Gesprächstherapie. uebermedien.de/103263/der-d...

Frauenanteil in den neuen Fraktionen: Grüne: 61 % Linke: 56 % SPD: 42 % Union: 23 % AfD: 12 %

Bodo Ramelow übt sehr nachvollziehbare Kritik auch an der Rolle der Medien beim Wahlerfolg der AfD, weil alle über kein anderes Thema als „kriminelle Ausländer“ mehr gesprochen haben. www.deutschlandfunk.de/interview-mi...

Es gibt zwar viele Unterschiede zwischen den USA und Deutschland, aber Grüne und SPD hätten durchaus ihre Lehren aus der US-Wahl ziehen können. Ein Kurs zur Mitte/nach Rechts mit Fokus auf Migration anstatt die Soziale Frage zu beantworten ist kein Erfolgsrezept.

Unabhängig von allen Fragen, die sich nun stellen: Jede Bundesregierung wäre gut beraten, sich etwas aus ihrem Alltag herauszuziehen und eine groß angelegte Bürgerbefragung zu den realen und konkreten Problemen der Bürger durchführen zu lassen, um diese dann zu adressieren.

Man darf nicht zu genau über Wahlsendungen in ihrer jetzigen Form nachdenken. So viel Sendezeit für so wenig Erkenntnis, weil noch nichts klar ist. Mein halbernster Traum: Verfassungsänderung, Wahlen am Samstag, Ergebnis-Verkündung am Sonntag um 12 Uhr und ab dann Wahlsendungen.

Wer sich nach wie vor über die rund 20% wundert - nur eine Zahl aus der Autoritarismusstudie 2024: Bei knapp 22% der Befragten gab es eine manifeste Zustimmung zu Ausländerfeindlichkeit. www.boell.de/sites/defaul... 1/3

Die zwei Parteien mit dem besten Wahlkampf auf TikTok und mit den klarsten Haltungen gewinnen die jungen Menschen. Für Grüne und die FDP natürlich eine große Klatsche. Aber das Fortschrittsversprechen aus dem letzten Wahlkampf haben beide auf ihre Art gebrochen.

Ich verstehe nicht, warum Markus Preiß die Gäste außerhalb des Studios abholt und beide dann erstmal über Stolperfallen zum Pult watscheln müssen.

Angela Merkel Bundestagswahl 2017: 32,9% nach 12 Jahren CDU-Regierung. Friedrich Merz Bundestagswahl 2025: 28,9% (circa) nach 3 Jahren Ampel-Regierung. Stark.

20% für eine rechtsextreme Partei sind natürlich ein bitteres, gefährliches Ergebnis. Gleichzeitig ist in diesem Wahlkampf alles für die AfD gelaufen - und sie kämpft trotzdem darum, 20% zu erhalten. Gäbe es jetzt doch jetzt eine Politik, die sich nicht nur auf Migration kapriziert...

Bin gespannt, ob wir heute das nächste Beispiel dafür sehen, dass eine höhere Wahlbeteiligung extremen Parteien mehr nutzt. Die alte Logik "Hohe Wahlbeteiligung = weniger Prozente für Rechte" ist den vergangenen Jahren des öfteren nicht mehr aufgegangen.

Nach fünf Monaten zurück in Köln. 2 Stunden und 30 Minuten Zeit, um noch wählen zu gehen. Selbst die KVB sollte das nicht mehr verhindern können, aber man soll nie nie sagen.

Natürlich. Die Menschen in den USA sind schließlich bekannt dafür, über den Tellerrand hinaus zu blicken und sich für die Politik in anderen Ländern zu interessieren. (Wie oft ich hier Leute getroffen habe, die selbst von US-Politik kaum Ahnung hatten...)

Kenne die Antwort wirklich nicht: Ab wann wird sowas eigentlich ein rechtliches Problem bzw. einer möglichen Wahlanfechtung? Dieses Problem betrifft ja ganz offenbar ziemlich viele Menschen außerhalb von Deutschland.

Bevor es nach Deutschland zurück geht, gibt's hoffentlich ein kleines Highlight zum Abschluss: Ein Besuch bei einer Aufzeichnung von Stephen Colbert (rein privat). Hoffentlich ist die Schlange gleich nicht zu lang, die Temperatur ist wie das gesellschaftliche Klima in den USA: eisig.

Interessante Mischung bei einer Demo vor dem US-Capitol: Von Plakaten mit "Womens rights are human rights", "Rule of Law" und Anti-Musk-Slogans bis zur NATO-Flagge. Insgesamt aber natürlich kein Vergleich zu den Protesten vor acht Jahren.

Bannon hat schon vor fast zehn Jahren Kontakte zu den rechtsaußen Parteien in Europa aufgebaut und jetzt erreicht die Zusammenarbeit der globalen Rechtsextremen eine neue Stufe. Die neue Rechte spielt das "long game" und im Moment scheint sie es zu gewinnen. Erstes Mittel dagegen: Am 23.2. wählen.

Magdeburg, Aschaffenburg, München. Schreckliche Taten, und sie beeinflussen Wahlkampf nach rechts. Kann verstehen, dass viele - gerade weil Hunderttausende gegen den Rechts auf Straße gehen - Antworten suchen. Aber Ursachen in dunklen Mächten im Hintergrund zu suchen, ist falsch. Ein #Thread