Das macht mich speziell an Deutschland fertig. Wie viele hier völlig verwundert sind, wie es sein kann, dass genau die Dinge geschehen, von denen wir unsere ganze Schulzeit über gelernt haben, dass sie schonmal geschehen sind.
Comments
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nun, schulzeit und politische bildung einer mehrheit hier dürften in die frühen 90er bis 2010er fallen inkl. des diese jahrzehnte dominierenden narrativs vom end of history über den sieg des liberaldemokratischen modells...
Hab im den letzten W/M nochmal verstärkt mit den Jungs gesprochen, die damals dabei waren. 50% sagen, ach je, Politiker reden doch immer dummes Zeugs, das darf man alles nicht so eng sehen. Und Klima, ja, ist auch doof, dauert aber ja noch Jahrhunderte, bis dahin sind wir doch eh alle nicht mehr. 🤦🏻
Nun, in meiner Schulzeit (späte 70er/frühe 80er) hat man auch sehr viel Wert darauf gelegt, zu betonen, wie einzigartig das alles gewesen sei. Auch wenn das aus guten Gründen geschah, die ich gut verstehen kann, hat das auch verhindert, dass man reale Entwicklungen damit in Beziehung gestzt hat.
Das stimmt. Faschismus in Deutschland war allerdings nichts Neues. Italien war da schon 1919 am Start (Mussolini). Später dann z.B. das faschistische Franco-Regime in Spanien bis Anfang der 70er Jahre.
Faschismus und Holocaust / Shoa sind eng verbunden, dennoch nicht die selben Phänomene.
Ich hatte heute auch so nen Fall: Hat den Omas gegen Rechts 5 Euronen gespendet, nen "Opas gegen Rechts" Button abgegriffen, und dann seinen Sermon über "wie überbewertet Demokratie, und wie cool Orban ist" abgelassen.
Und auch wenn mich Leute jetzt wieder dafür blocken, mir egal: Natürlich war
Was mich so verwundert ist die Selbsteinschätzung dieser Leute als "vage links", wenn auf Nachfrage nur rechte Schaafsfäkalien aus ihren Gesichtern fallen.
Ich unterstütze die Unabhängigkeitsbestrebungen des Ostdeutschen Volkes zutiefst, ich will mich mit denen in Deutschland nicht mehr rumärgern!
Das Fass den Berg hinaufrollen mit gutem Willen?
Ach nein, da müßt ich mich ja zu sehr drillen.
Den Berg hinunter rollt es sich darin so schön,
den Aufschlag werd ich
weder hör'n noch seh'n.
Ich trink' den Wein darin allein, solange es mich rollt,
auch wenn da draußen schon der Donner grollt.
Ich bin raus aus TikTok. Ich bin raus aus Twitter / X. Und Insta schafft mich auch gerade. Nur Flacherdler und Chemtrailer. Zwischendurch Mondlandeleugner, 11.09.-Verschwörer und auch Rothschild-Diffamierer. Antisemitische Scheiße. AfD-Dreck. Ich muß da wohl auch bald raus oder auf Pause drücken.
Das ist leider eine Folge der guten Bildung.
Ab Mitte der 50 Jahre bin ich zur Schule gegangen.
Ds war kollektive Verdrängung und Adenauers Hysterie Sozis und Vaterlandsverräter die Totschlagargumente an der Tagesordnung. Die alte Kaste mit Persilschein wieder an der Spitze.
Bis heute keine Änderung
Leider kam bei sehr vielen Menschen die NS-Zeit, Antisemitismus und die Shoa in der Schulzeit nur kaum vor. Meine Tochter hat vor 10 Jahren in NRW Vollabitur (G 8) gemacht und hatte insgesamt 2 1/2 Jahre Geschichtsunterricht.
Man muss schon Glück haben, eine*n besonders engagierten Lehrer*in zu bekommen. Mein Sohn z.B. hat sich erst intensiv im Deutschunterricht auf der Realschule und anschließend auf dem Berufskolleg im Ethikunterricht mit der NS-Zeit und auch mit der AfD beschäftigt. Das hat ihn sehr geprägt. (2/2)
Eine Besonderheit war allerdings, dass unsere nach einem Dorfdichter (von dem sich später herausstellte, dass er Naziunterstützer war) benannte Grundschule in der 4. Klasse schon “die dunkle Zeit” unterrichtet hat.
Aus welchem Bundesland kommen Sie? In NRW wurde der Geschichtsunterricht in den letzten Jahren kontinuierlich abgewertet. Er wird auf Gymnasien in der Sek. I abwechselnd mit Erdkunde angeboten. Meine Tochter hatte ein komplett unerfahrene Lehrerin, der Unterricht war schrecklich. (1/2)
Ich fang mal mit nem bisschen Mathe an:
Wir gehen mal 34 Jahre zurück. Ne hinreichend lange Zeit, finde ich. USA: 20 Jahre Demokraten, BRD: 8 GRÜNE, 29 Sozis, Berlin: 33 Sozis, 8 GRÜNE. Die Sozis hatten in Berlin 28 das Ressort für Bildung.
Das Resultat: Trump, MAGA, mit „Projekt 2025“, 20% AfD, 1/
im Osten > 30%, Berlin: Klimaschutz runter, Gymnasium hoch, Kai Wegener Bürgermeister, ein rechtskonservativer Mann, früher sogar mal rechts (Ziehsohn von Heinrich Lummer).
Globalisierung,Neoliberalismus,Terrorismus und nun folgerichtig das Ende der Demokratie.
Aber wie lange hatten Liberale die Macht und was haben sie daraus gemacht?
In den USA wurden Fächer, wie Kunst,abgeschafft,alles, was nicht unmittelbar wirtschaftlich verwertbar ist. Bei uns wurde das Fach Arbeitslehre, dass den Kindern umfassende Fähigkeiten Handwerk gab und lebensvorbereitende
3/
hatte (inkl. Familienplanung) , zu Gunsten eines neoliberalen,verkopften Wirtschaftsunterricht, abgeschafft.
Es finden nur Leistungsdruck (wer kein Abitur schafft,versagt) und Egoismus statt. Seit langem verfährt die Gesellschaft nach dem Motto „Rette sich, wer KANN“. In den usa eben schon früher 4/
seit Reagan.
Mein Kumpel, der in NYC aufgewachsen und studiert hatte, in der 70ern, hatte keine Studiengebühren.
Wer möchte, hier 4 Bücher von US-Wissenschaftlern, ein Philosoph und Pädagoge und eine Soziologin. M.E. kann man deren Erkenntnisse zu 90% auf uns anwenden.
5/
Michael Sandel
"Democracy’s Discontent: America in Search of a Public Philosophy " ,
"The Tyranny of Merit: What's Become of the Common Good?"
Arlie Russell Hochschild
"Strangers in Their Own Land: Anger and Mourning on the American Right. "
"Stolen Pride: Loss, Shame, and the Rise of the Right."
Ja. Aber wie soll man jungen Menschen überzeugend klar machen, dass die Dinge die schonmal geschehen sind, falsch waren, wenn die Politik sich regelmäßig aus dem Werkzeugkasten aus der Zeit bedient, wo diese Dinge schonmal geschehen sind. Wie mit 100% Sanktionen oder Bezahlkarte.
@afelia.bsky.social
Ich empfehle die Lektüre des Buches „Die Welle“ (bzw. die Beschäftigung mit dem zugrunde liegenden Experiment an einer US-Schule in den 60ern), da wird der Mechanismus dahinter recht gut dargestellt
Gibt es eigentlich schon Studien dazu, warum man in "Dummland", also anders als nahezu überall sonst in Demokratien, ausgerechnet diejenigen (wieder) wählt, die einem schon massiv geschadet haben und es genügend andere auf dem Wahlzettel gibt, selbst abzüglich der Extremen rechts und links?
Ja so ist es! Aber was machen wir heute damit? Es ist absolut notwendig, sich zu engagieren, mit jungen Menschen sprechen, mit Schulklassen arbeiten. Jede/r kann in einer Gedenkstätte vor Ort ehrenamtlich mitarbeiten,wie wir in der Initiative 9.November in Frankfurt! https://initiative-neunter-november.de
Es ist ein interessanter Gedanke. Wenn ich zurückblicke, ist "Bewunderung" nicht, was mir (Jg. 59) vermittelt wurde. Eher: tragische Helden, so zwischen Goethes Götz und Kleists Kohlhaas. Erstens waren viele meiner Lehrer (Ex-) Nazis und die Erinnerungskultur hat sich verändert, z.B. Bundespräsident
Heinemanns Einsatz für die "gute" deutsche Geschichte (1848, Widerstand) oder die Ausweitung dessen, was als NS-Widerstand verstanden wurde (zB war ein Georg Elser nicht bekannt). Vielleicht hat sich das Bild gewandelt zwischen verwunderter Distanz zu Bewunderung.
Leider haben weder die Weiße Rose noch der Stauffenberg-Anschlag oder Kardinal von Galen* das Hitler-Regime zu Fall gebracht. Dazu brauchte es massivste militärische Macht von außen.
*von anderen, z.B. linken Widerstandskämpfern habe ich damals in der Schule kaum gehört.
Ich denke aber auch, dass viele die Denkweise haben "das war damals, das ist nicht jetzt". Und vor allem werden Leute ignoriert oder verlacht, die intensiv warnen.
Ich glaube, dass Menschen im Allgemeinen schlecht darin sind, den Ernst der Lage zu erkennen, bis es zu spät ist.
Ist zu lange her.
Und in den verantwortlichen Positionen sitzen Leute, die der Meinung sind, sie wüssten viel besser wie man eine Demoikratie verteidigt als jene, die seinerzeit ihr Ende miterlebt, daraus gelernt und Mittel zu ihrer Verteidigung ersonnen haben.
Mich wundert viel mehr, wie so gewählt werden konnte. Aber ich bin bei solchen Sachen immer zu optimistisch. Ich hätte auch nie im Leben gedacht, dass der Brexit eine Mehrheit bekommt.
Wir leben im Informations(mittel)alter, wo die Tragweite der massenweisen und direkten Manipulation noch nicht verstanden wurde, geschweige denn Politik (Bildungs-)Maßnahmen dagegen setzt. Den Trollen ausgeliefert wird es erst noch viel schlimmer, bevor wir eine Welt ohne Bild und NIUS bekommen 🥂
Naja, es haben eben auch alle uns erzählt, dass wir aus der Geschichte gelernt und alles so schon aufgearbeitet und bewältigt haben. Dabei sind die Mechanismen, die zum Faschismus geführt haben, immer noch da…
Mich wundert viel mehr, wie die "großen" Volksparteien wirklich alles dafür tun, die AFD Faschisten zur stärksten Partei zu machen. Insb. die SPD scheint der FDP aus dem Bundestag heraus folgen zu wollen. CDU/CSU wollen mit der AFD Koalieren, allerdings kaum als Juniorpartner. 🤦🏻♂️
Demokratie ist mit Wohlstand verknüpft. Statt bei Demos gegen rechts Politiker eine Rede halten zu lassen, hätte ich diese Menschen zur Verantwortung gezogen, was sie zu diesen Zuständen beigetragen haben, siehe Agenda 2010, Vermögensverwaltungsgesellschaft u.a. und was wie geändert werden müsste.
Die Stabilität einer Demokratie ist definitiv mit Wohlstand verbunden, als Indikator von Erfolg. Selbst wenn der Eindruck von Wohlstand nur subjektiv sein muss. Das kann bei vielen aus der Mitte auch ein Gefühl relativer Deprivation sein, die das ins kippen bringt.
Eine Diktatur ist mit Wohlstand der Eliten verbunden. Nordkorea und andere damals sozialistische Staaten zeigen das. D.h., in einer Diktatur kann es Wohlstand geben (siehe China). In einer Demokratie muss es Wohlstand geben.
Einer Diktatur sind die Lebensumstände der Menschen egal. Protest wird da unterbunden. Widerstand zwecklos (in den letzten Jahren hat es kein Land geschafft sich zur Demokratie hin zu entwickeln.
Aber Demokratien können Diktaturen wählen, da kommen sie allerdings nicht mehr raus. S. O.
Ich kann nur sagen, in meiner Schulzeit was das alles überhaupt kein Thema... über so etwas wurde nicht einmal nachgedacht, geschweige denn gesprochen oder diskutiert... die Grenze war dicht, der Osten böse, der Westen gut, es gab zwei Geschlechtern Mann und Frau und das war's...
Wann war Ihre Schulzeit? (ernste Frage) - denn in meiner Schulzeit (Matura 1971) war das mitnichten so. Vielleicht hatten wir progressive Professoren oder wir selber waren noch aufmüpfiger, politischer und kritischer, aber das und mehr war schon (gerade?) damals sehr hinterfragbares Diskussionsthema
und so weit ich das beurteilen kann war bei uns keiner irgendwie politisch ... aufmüpfig waren wir schon, nur anders... Politik hat uns n scheiß interessiert... Musik, Motorrad fahren und Freunde, das war uns wichtig...
Das einzige was es gab waren "Atomkraft nein Danke" Sticker... uns hat das alles aber auch nicht gross interessiert, es hat uns aber auch keiner interessant gemacht...🤷♀️
Vielleicht waren wir (Schüler und Lehrer) noch näher dran- die Toten an der Grenze, Vietnamkrieg, 69er-Jahre, Sozialkritische Literatur, kalter Krieg, Club of Rome, sogar Reflexiion der Nazi-Schuld, Rassismus etc. Vielleicht hatten wir einfach Glück, daß man uns noch schwierigen Themen zutraute.
Bedenkenswert ist für mich, dass nach der Verwunderung die Relativierung und der Rückzug ins Private folgt. Ich bezweifle, dass dies aus Furcht vor eventuellen Folgen geschieht. Vielleicht steckt darin sowas vom deutschen Michel?
Die umliegenden Länder (Ungarn, Italien, Frankreich ... ) marschieren stramm in die gleiche Richtung und sollten ähnliche Dinge in der Schule gelernt haben. Es ist kein rein deutsche Problem.
Mir treibt es allerdings die Schamesröte ins Gesicht das es in D schon wieder passiert.
Ich finde,Geschichte wurde im Unterricht der 60/70er Jahre als schicksalhafte Ereignisse dargestellt, die keinen Bezug zur damal. Wirklichkeit hatten & eine gewisse Machtlosigkeit auf d Verlauf d Geschichte suggerierten. So habe ich es jedenfalls erlebt,sehe es im Nachhinein so. War’s später besser?
Meine Geschichtslehrerin war (leider) in Römer & Griechen verliebt, ich bin daher ein schlechtes Beispiel für die 80er, aber dafür haben wir in Deutsch und Englisch alles von 1984 über Animal Farm & Fahrenheit 451 bis zu Brave new World gelesen.
Ergo: wenig “Ergebnis” aber viel “wie entsteht es”.
In der DDR wurde das Naziregime als solches benannt und ersetzt durch die Diktatur des Proletariats. Der "Antifaschistische Schutzwall" - die innerdeutsche Grenze - sollte tief in den Köpfen der Menschen verankert werden. Förderlich war sicher die Nichtaufarbeitung der Nazivergangenheit im Westen.
Pegida, AfD u. Reichsbürger sind im Osten Ausdruck der nicht verstandenen Freiheit. Viele wollten nur die Reisefreiheit und ließen sich von der goldenen Seite des Kapitalismus blenden. Durch Arbeitslosigkeit etc. ernüchtert, suchen viele einen neuen Führer, den die etablierten Parteien nicht haben.
Dann lies mal die Antworten westdeutscher Gymnasiasten. Oder: https://mastodon.social/@archilocheion/114136940566711696
Manche Leute sind einfach im Geschichtsunterricht nur bis 1918 gekommen. "Die Welle" - ist ja nur ein Film! 🤐
In der DDR, falls du es noch nicht gemerkt hast. Und ich bin kein Neo-Nazi. Die Neo-Nazi-Szene kommt aus dem Westen. Der Faschist Höcke ist kein Ostdeutscher!
Alice Weidel stammt auch aus dem Westen und hat einen Nazi Opa...
Und wieder sagen viele, ich kann doch nichts ändern und dann ich habe von allem nichts gewusst. Gerade auch Ältere. Gerade auch auf dem Land. Wie zum Beispiel in Dithmarschen. Ich könnte schreien!
Denke, d Einzelne ist schon lernfähig. Allerdings mit d Verhaltensgrundlagen die Mensch von Natur aus mitbringt* laufen bestimmte Dynamiken im Großen verselbständigt ab. So hart es klingt, anscheinend "will" es die Natur so. Warum dödeln wir zB alle hier rum (bs ist auch US!)&demonstrieren nicht?1/2
2/2 *Trägheit, Bequemlichkeit, Faulheit, Egoismus, Wunsch nach Zusammengehörigkeit, Wunsch nach Führung, Mitläufertum, Feigheit, Angst, Neid, Missgunst, Eitelkeit usw. und so fort ...
Die noAfD hat NOCH keine Macht im Staat. Denke ein Auflehnen gegen Merz & sein Personal ist angebrachter. Proteste in Berlin, wenn er sich da aufhält. ER muss mit der Masse an Menschen konfrontiert werden die er nicht vertritt, denn er wird den Faschismus salonfähig machen und dann ist es zu spät.
Kurz zum späten #Kapitalismus: Der führt (a) zu Monopolen + perversem Reichtum sowie (b) Armut + Ausgrenzung. Wenn nun nicht umverteilt wird, stattdessen aber Gruppen gegeneinander ausgespielt werden, steigt die Konkurrenz zw. Gruppen bis hin zum Hass. Das wiederum stabilisiert das gesamte System.
#Faschismus ist also die wahnhafte Lösung des Grundkonflikts, der im Kapitalismus schon angelegt ist. Nur die #Demokratie kann eine Lösung versuchen, die den Grundkonflikt ernst nimmt. Wenn die Parteien den Grundkonflikt erkennen …
Wenn die Parteien den Grundkonflikt erkennen...
...verteufeln oder verharmlosen die einen die Belastung der Auseinandersetzung mit den unvermeidlichen Folgen des Kapitalismus und die anderen nutzen es zu ihren Gunsten aus. Ich glaube nicht mehr daß die Parteien das Grundproblem nicht erkannt haben.
Bin von 1960. Ich habe in diversen Klassen unterschiedlich detailliert gelernt:
KZs waren böse.
Nazis haben sich 33 an die Macht gebeamt
Hitler& Co waren böse
45 alle Nazis weggebeamt.
ExNazis in Regierung, Justiz,Medien, Militär ? Was soll das sein?
Also mein Geschichtsunterricht war durchgängig unterirdisch.
Hab Mitschülys mitgenommen in unser Wohnzimmer und da gab es Geschichte von Mama. Sonst wär ich vermutlich auch überrascht.
Sprechen Sie hier die Grundgesetzänderung mit der Ermöglichung unbegrenzter Aufrüstung, beschlossen noch im alten Bundestag, weil es im neuen keine Mehrheit mehr dafür gibt, an? Eine solche Verhöhnung der Demokratie hätte ich mir früher nicht vorstellen können.
Es geht um die Qualität der Bildung. Wissen alleine ist noch nicht Empathie, ist noch nicht die Fähigkeit zur richtigen Zeit das Richtige zu tun. Darum brauchen wir eine Bildungspartei, die Bildung endlich zu einem der Hauptthemen macht.
... oder Dinge geschehen, wenn wir anderes nicht ändern (Folgen d. menschengemachten Klimawandels, zoonotische Pandemien).
Wenn man aber Dinge ändert & entsprechend die Folgen nicht eintreten, gilt das hingegen als Argument GEGEN den Erfolg der Wissenschaft (saurer Regen, Ozonloch, Impfungen,...)
Geht mir genauso so. Und ich schäme michbin Grund und Boden, dass es gerade in Deutschland Menschen gibt, die ohne Zwang #noAfD wählen, dazu jene #noMerzUnion / viele om konservativen Lager, die willig die Steigbügelhalter geben 🤷♀️
Geld reicht als Grund. Und eine Eigenart der doitschen Armutsbetroffenen :"Solange es jemandem beschissener geht als mir, ist alles super!" Gilt nicht für alle Deutschen aber sicher für alle die Faschismus und Kommunismus geil fanden und finden. Nach oben buckeln und nach unten treten.
Was mit daran liegt, dass auch in der Schulzeit viel Wert darauf gelegt wurde zu vermitteln, man habe daraus gelernt und so würde es ja gar nicht mehr passieren können.
Ich glaube eher, 80% sassen im Unterricht und haben einfach nicht verstanden, worum es ging. Wahrscheinlich haben sie nichts verstehen wollen, aus reiner Abwehrhaltung heraus. Die einen konnten ihren Unwillen gut verbergen, die anderen, wo noch Unvermögen hinzu kam, weniger.
Man hat da ja auch manchmal sehr deutlich gemacht, dass mit gewissen Leuten das ja gar nicht mehr passieren könne. Braucht man also auch nicht berücksichtigen. Bis vor kurzem wurden die Leute ja regelmäßig für Nazivergleiche oder Bezichtigungen verklagt.
Ich habe mich mal gefragt, was da angebracht ist und was nicht. Aber da wird selbst der Begriff Vergleich verdreht. Ein Vergleich hilft eigentlich zu sehen, ob man jemandem vorwirft eine solche Aussage oder Handlung begangen zu haben, in dem man sie nebeneinander hält. Das ist was gefürchtet wird.
Wenn ich so nach USA gucke, wo das Bildungsministerium abgeschafft wurde, bin ich mir nicht sicher, ob es nicht Kalkül ist große Teile des Volkes auf niedrigerem Bildungsniveau zu halten... Die Relevanz eines ÖRR hätte man schon schulen können...
Und genau das ist es, was sich jetzt als Bumerang erweist: Das langjährige Kalkül 'ein dummes Volk regiert sich leichter' bricht sich gerade mit dem Zuwachs der faschistoiden #AfD selbst das Genick...
Ich befürchte die sind eigentlich geschult. Vielleicht wollen sie ja auch, wie man bei einigen sieht. Aber wenn ich mit ein paar Leute in deren Führung anschaue (z.B. Strobl), dann dürfen sie wohl nicht. Erinnert mich dann auch irgendwie an Springer und Zerstörung von innen.
Bildung ist so eine Sache. Unsere Haltung, dass nach einem Abschluss oder Zettel man endlos Nachweise für Kompetenz hält, dürfte ein kleiner Faktor sein. Es gab eine unzureichende Entnazifizierung, weil man nicht auf Nazi-Funktionäre an wichtigen Stellen (wie Gerichten) verzichten zu können glaubte.
Bin von 47,meine Schulzeit in NRW unter"British Umerziehung",aber in den Bekanntenkreisen wurde nur über das eigene Leid erzählt.Zig Freunde"gefallen",Verwandte unter Bomben verschüttet,erstickt,das Leid der anderen wurde kaum gesehen.Deshalb fällt es jetzt auch leicht "Ausländer raus"zu sagen.
So wurde das in vielen Familien weitergegeben, die Schuld an der Entstehung des autoritären Systems wurde den Siegermächten des WWI,dem "Schandvertrag" gegeben.Was wir in der Schule über die Zeit bis zur Machtergreifung gelernt haben,war zu theoretisch,wurde von den Erzählungen überlagert.
Ich würde es nicht echte Verwunderung nennen (auch wenn einige es vielleicht als Verwunderung bezeichnen), sondern Entsetzen und Fassungslosigkeit. Und dann passt es wieder ins Bild.
Unterhalte ich mich mit anderen Menschen, sehen sie schon, was passiert und wie es passiert und nehmen sehr genau wahr, dass etwas passiert. Ich habe bisher noch niemanden getroffen, der echt verwundert war.
Weil man in der Schulzeit gelernt hat, dass das nur ein paar Wenige waren, dass alle anderen ja nix dafür konnten und dass ja sowieso alle eigentlich im Widerstand waren. Kann mich nicht daran erinnern, in der Schule je gelernt zu haben, was genau die Dynamiken und Methoden des Faschismus sind.
Ich check nich was ihr alle im unterricht hattet?! (gab noch jemand der sowas ähnliches kommentiert hat)
Bei uns war ganz klar das *jeder* von uns zum täter werden kann. Ja das es in einer diktatur sogar schwierig ist NICHT zum täter zu werden.
Bei uns hat sich keiner auf die schultern geklopft.
Bei uns nicht (Gymnasium mit gutem Ruf in einer westdeutschen Großstadt, Anfang der 90er)... Wir kamen in Geschichte allen Ernstes nur bis zur Weimarer Republik. 🤷 Zum Glück habe ich mich in meinem weiteren Leben eigenständig weitergebildet.
Wir hatten das Thema 3. Reich gefühlt jedes Schuljahr, haben irgendwann auch die Welle gelesen und mit der gesamten Schule Schindler‘s Liste gesehen. Etliche an unserer Schule liefen mit „Nazis raus“ Aufnähern rum. Hätte es an unserer Schule Rechte gegeben, hätten die sich kein Outing getraut. IGS 🤷🏼♂️
2/3 der Leute meiner Klasse hat die Welle gar nicht wirklich begriffen, geschweige denn wäre in der Lage gewesen, die Transferleitung auf die aktuelle Politik zu bringen... Und das war Gymi!
1999. Begriffen... war ein Film, großes "Oh". Aber Übertragung auf die reale Welt heute und gestern, Identifizierung realer, bereits vorhandener Voraussetzungen? Nope. Ich hab das selbst erst viel später wirklich gerafft...
Doch 🤔"Das erlebte Gemeinschaftsgefühl begeisterte viele Schüler, und es schlossen sich sogar einige aus anderen Klassen an. Jones gab später offen zu, dass er die Gefolgschaft der Schüler sehr genossen habe. Um die vom Versuch entfesselte Eigendynamik aufzuhalten, brach er ihn am fünften Tag ab .."
Ich danke meinen extrem guten Lehrer*innen am Gymnasium, die damals ALLES gegeben haben um uns darauf vorzubereiten und auf die richtige Seite aufzustellen. Am meisten im Deutschunterricht. Die wären heute wohl stolz auf mich, aber leben leider auch nicht mehr. 🖤
Unser Turn!lehrer hat uns im Jahre 1999 hingesetzt und erklärt wie gefährlich es wäre wenn Putin an die Macht kommt. Total unterschätzter Moment damals.
Leute flüchten sind blind in oberflächliche Argumente, nur weils einmal passiert ist, haben wir schon perfekt draus gelernt und kann nie wieder geschehen.
Es existieren Menschen die dafür sorgen, dass es nicht noch mal passiert.
Und vergessen, dass SIE diese Menschen sein sollten.
Geht mir ähnlich. Was ich aber auch an mir bemerke: Mir fehlt die dramatische Musik im Hintergrund, die ich aus entsprechenden Filmen kenne, die noch darauf hinweist, das gerade etwas sehr Entscheidendes passiert. Es wirkt alles so ... alltäglich. Ganz furchtbar.
Es IST für die meisten auch irgendwie alltäglich. Für mich persönlich würde sich wahrscheinlich *erstmal* nichts ändern, wenn die AfD an die Macht käme, auch wenn mir bewusst ist, wie schrecklich das für so viele Menschen in Deutschland wäre (und für mich auf lange Sicht wohl auch).
Irgendwo habe ich von einem Tagebuch-Eintrag aus dem dritten Reich gelesen. Ich bekomme es nicht mehr ganz zusammen, aber es war sowas wie "Heute morgen hat Hitler das Ermächtigungsgesetz unterzeichnet. Nachmittags Schwimmunterricht." Für viele Menschen hat sich zunächst nichts geändert.
Das ist das Heimtückische an solchen Machtübernahmen. Es ändert sich für die meisten erstmal nichts. Die Eier sind noch teuer, aber an der Tankstelle gibt's noch genug Benzin, man hat seinen Job noch (wenn man nicht im öffentlichen Dienst arbeitet), die Kinder brauchen Nachhilfe,
Mein Großvater war im Widerstand. Wenn ich früher davon erzählt hab kam schnell von Leuten, dass sie sich auch widersetzt hätten. Wo sind die heute? Mein Freundeskreis schweigt und tut, als wär nix. Um da ganz klar zu sein: ich selbst eigne mich nicht für Widerstand, da ich meine Klappe nicht 1/2
halten kann. Bin echt fassungslos, wie viele einfach so ihr Leben weiterleben. Wie kann man nur so unpolitisch sein? Es läuft exakt so ab wie in den 30er Jahren!!!
Leider. Rassismus, besonders auffallend in den ostdeutschen Bundesländern. Dort beklagen Lehrer die "normal" gewordene faschistische Alltagskultur unter Jugendlichen. Sachorientierte Debatten, gelebte Demokratie...? Offenbar ohne Interesse ! 😡
Mein K musste in der Schule „Die Welle“ lesen. Das Buch habe ich auch gelesen. Und wir sind beide schon seinerzeit der Auffassung gewesen, dass es so leicht wäre.
Und leider hatten wir recht. Ich hätte
mir gewünscht, es wäre nicht so gewesen.
Was mich daran speziell auch verwundert, ist, dass ich immer wieder höre, dass es bei Anderen nicht oder kaum im Unterricht vorkam. In meiner Erinnerung war es sehr präsent, obwohl ich zugeben muss nur die Hälfte emotional verstanden zu haben damals.
Da würde mich dein Jahrgang mal interessieren. Ich war bis 1995 auf einer privaten Klosterschule in der Eifel, geleitet von Salvatorianern, aber damals wurde noch ganz entschieden getrennt zwischen Katholizismus und Faschismus. Und auch aufgeklärt. Heute sehe ich mehr Parallelen statt Aufklärung.
👋🏻 Ich war auf dem Bischöflichen Gymi ein paar Orte weiter von deiner Schule.
Unser Geschichtslehrer war topp. Von der Weimarer Republik bis zum Dritten Reich alles gut aufgebaut. Ich bin oft geschockt, wenn Leute meiner Generation so uninformiert sind.
Meine Eltern haben den Krieg noch erlebt. Ich bin nicht verwundert, sondern verzweifelt. Wenn man mal mit rechten Verschwörungstheoretikern redet, wie verdreht die sind. Selbst wenn man ihnen beweisen kann, dass sie einem Irrglauben folgen, sagen sie mir, dass ich blind wäre und die Wahrheit nicht
...erkennen könnte, weil irgendwer mir das "Gehirn gewaschen" hätte. Ich könnte in eine Tischkannte beißen. Wie soll man bei denen was erreichen. Und es werden immer mehr. Ich hoffe, unsere Politik schafft es diesmal, dass rechts von der CSU uninteressant wird. Sonst sehe ich schwarz.
Einfach mal in ein Geschichtsbuch schauen, so lange es diese noch gibt.
Die Umstände sind zwar oft anders gewesen, aber das Ergebnis war immer das gleiche: Freiheitsverlust, Unterdrückung, Ausbeutung.
Vietnam-, Gulag-, Apartheid-, ....-Vergangenheit ist halt auch nicht besser... die Prozesse, Strukturen, Mechanismen, Verheerungen, aber auch die Folgen und Wiederholungszwänge, wenn man die Auseinandersetzunung mit Schuld vermeidet, sind überall gleich, habennur andre Namen. Irgendwie hoffnungslos.
Die Menschen werden immer blöder. Das ist mein Eindruck denn nur so kann ich mir erklären dass man Trump wählt, dass AFD größer wird, Faschisten zulauf haben und dass man Merz gewählt hat.
Das lässt sich nur noch mit einer Kombination aus Böswilligkeit und Verblödung erklären. Ein Teil der Gesellschaft hat einfach einen Hang zur Böswilligkeit, und der sieht seine Zeit kommen.
Ein anderer Teil ist unfähig/unwillens, Zusammenhänge zu begreifen.
Ach, nur Heuchler sind verwundert. Dass ein Großteil der Bevölkerung gewissenlose Egoisten sind, denen man nie Anstand und Nächstenliebe beigebracht hat, das wäre mal ne Story wert. Jede*r entscheidet für sich, ein faschistischer Mensch zu sein.
... wäre da nicht die mittlerweile jahrzehnte lange Konditionierung, selbst das Katastophalste, immer noch "positiv" framen zu müssen, oder wenigstens nicht anzusprechen, um nicht als "negativ" und "unkonstruktiv" gemieden zu werden. Kritik ist weitgehend tabuisiert. https://www.youtube.com/watch?v=QmJ13zjx7dk
Da ist was dran. Psychologie kann missbraucht werden, um gesellschaftliche und politische Konflikte als "persönliche Herausforderung" umzuettikettieren o. zu reframen. Das ist aber Missbrauch und Manipulation. Jede Therapeut:in, die da mitmacht, verhält sich unethisch. Soziale Arbeit denkt da anders
Ja, so sollt es sein, leider hat sich in den letzten Jahren viel Richtung Wellness-Sprech verschoben, auch unter Therapeuten und Sozialarbeitenden subtile Schuldzuweisungen an die Klienten. Aber der große Schaden passiert ja außerhalb. Im gesellschaftlichen und medialen Sprach- und Einflußbereich
Das beobachten wir auch: Wenn Sozialarbeiter:innen anfangen, ihre Klient:innen abzuwerten, dann reproduzieren sie Machtverhältnisse unter denen sie selbst leiden. Kein Wunder bei all den Sparorgien im Sozialbereich. Dennoch: Wir müssen auch die eigenen Bedingungen reflektieren, um ethisch zu handeln
Das kann man nuanzierter sehen. Der einfaltige Bürger sieht, dass er nicht das bekommt, was er erwarten dürfte. Faschisten erklären ihn, dass es die Ausländer sind.
Wobei es eig. nur eine fehlende Sozialpolitik ist. Hier in DK ist das Problem kleiner. Weil hier Mensch, Solidarität im Zentrum stehen
Die Sozialpolitik in D ist über die Jahre gesteuert von Politikern(FDP/Union) die lieber Bürger verdächtigen, als sie ernst zu nehmen. Da fängt es schon an.
Deutsche haben zu hart bewältigt, so hart, dass es ausgeschlossen scheint, dass irwer irwo nochmal ernsthaft Abhitlern würde, wir sehen sozusagen die Wiederholung der Vergangenheit vor lauter Bewältigung nicht
Genauso wie die Annahme von Leuten, die noch gesund sind und meinen, ohne Covidmaßnahmen bleiben sie weiterhin gesund... Weil sie ja alles richtig machen, z.B. mit Sport und so Zeug.
In der Unterstufe (Münster, Hittorf-Gymnasium, ca. 1970) hatten wir einen Erdkundelehrer, der uns erklärt hat, wie vernünftig doch diese Apartheid-Regelungen in Südafrika wären. Das hatte auch irgendwas mit der Hirnanatomie der N. zu tun.
Während des Studiums, ca. 1985, gab es eine spärlich besuchte Diskussion mit Günter Verheugen in Gladbeck, bei der er einem Apartheid-Anhänger höflich, aber sehr bestimmt und faktenfest Kontra gegeben hat, der ebenfalls das Apartheidssystem verteidigt und gelobt hat.
Mir und meiner Frau -- wir waren die beiden weiteren Teilnehmer der "Diskussionsveranstaltung" -- sind da nur die Kinnladen runtergefallen ob der schrägen Ansichten des durchaus distinguiert wirkenden Herrn. Meine Frau schrieb damals an ihrer Diplomarbeit zum Thema "Vorurteile".
Falls sich jemand mal gefragt hat, wie lange es maximal dauert, bis eine Gesellschaft ein eigentlich nicht zu vergessendes Ereignis vergessen wird. Jetzt wissen wir es.
Also, in meinem Geschichtsunterricht haben wir ausführlich über die Gründe für den Niedergang der Weimarer Republik und den Aufstieg der NSDAP gesprochen. War das bei euch anders?
Ich war in einem Projekt, das die Veränderung in der lokalen Berichterstattung (bei Tätern wurde die "Rassezugehörigkeit" markiert) verfolgte. Ansonsten war *der Weg zum Faschismus* eher abstrakt. Es wurde auch nicht diskutiert, welche Optionen es gab und warum Alternativen nicht genutzt wurden.
1/2 No, it's disappearing very quickly. We have to admit, we've wallowed in security like wild boars. This has led us to a deep intellectual sleep, ignoring the fact that half the earth's population has already been lost to autocracies.
Ich habe 2011 Abi gemacht, und das wurde alles ziemlich ausgiebig in verschiedenen Fächern behandelt. Die Weimarer Republik und der Weg in den Faschismus wurden detailiert behandelt.
Das Problem ist nur, dass es einem Teil der Leute halt egal ist.
Das geht nicht nur dir so: Deutsche scheinen eine Hand dafür zu haben, genau die Menschen zu wählen, die sie restlos verkaufen und verraten. Und hinterher hat mal wieder niemand etwas gewusst.
Was mich viel mehr interessiert ist was wir dagegen tun können. Wie können wir verhindern, dass US-Organisationen wie Heritage Foundation unsere ultrarechten Strömungen im Land füttern? Wie können wir verhindern, dass unser Land für weit über 50 % nicht mehr lebenswert wird?
adiennormative Kraft der Bequemlichkeit ist halt einfach stärker.
speziell. bei denen die wissen das sie nicht primär zum Ziel wenn sie nur schön den Kopf unten halten.
Viel bedenklicher ist für mich das Erstarken der extremistischen #AfD. Ich weiß nicht, weshalb unsere #Verfassunngsorgane die Gefahr, die von den organisierten Extremisten ausgeht, nicht sehen. Die #AfD höhlt den demokratischen Staat von innen heraus aus. Sie muss (!) verboten werden!
Meine Schwester @smolkab.bsky.social und ich haben beide Geschichte Leistungskurs gehabt und alle mitgenommen.
Geprägt haben uns auch die Erzählungen unserer Französischen (Mutter) und Deutschen (Vater) Großeltern. Meine Hoffnung: diszipliniert und vorbereitet auf neue Situationen reagieren!
Daran kannst du erkennen daß das Konzept "aus der Geschichte lernen" nicht funktioniert und bei einer Überdosis davon sogar aus Trotz einen Backfire-Effekt haben kann. Weil Menschen nun mal keine Pawlowschen Hunde sind.
Auch im Westen nicht überall, einige Lehrer*innen trauten sich da gar nicht dran oder es wurde als in sich abgeschlossenes Kapitel der Geschichte betrachtet, ohne Bezug zur Gegenwart.
Meine Grundschulzeit war in Österreich in den 70ern und der Geschichtsunterricht hörte damals mit der Weimarer Republik auf. Unser Geschichtslehrer erlebte selbst noch den Bombenangriff auf seine Lehrerbildungsanstalt in Feldkirch. Davon erzählte er. Ansonsten aber kam nichts.
In meiner Schulzeit (CH, länger her) wurde (nach meiner Erinnerung) nie Wert auf Transferleistung gelegt: Was in A passiert ist, könnte in B (hier) passieren. Was vor 80 Jahren passiert ist, könnte heute wieder passieren.
Aber schlimmer ist die "Erfahrung": Die Amis sind unsere Freunde. Bleibt so.
Die mittelmäßig intelligenten Leute, mit denen ich mich dazu unterhalte, sehen das alle. Das ist auf der zentrale Punkt, den ich den Medien vorwerfe: dass sie es nicht konkret, klar und unmissverständlich benennen!!
Das macht mich auch echt fertig und verwundert. Insbesondere Akademiker scheinen überhaupt nicht gelerntes über Diktaturen oder Faschismus auf die Realität anwenden zu wollen. Als ob Geschichte so eine Art Fantasy Story wäre.
Im Geschichtsunterricht (und außerhalb) kam das aber eher so rüber als wären die Nazis 1933 vom Himmel gefallen und 1945 wieder weg. Mit der deutschen Gesellschaft hatte das ja nichts zu tun. Und das fällt uns nun vorhersehbar gewaltig auf die Füße.
Und vor allem wie viele an den entscheidenden Positionen. In Politik, Wirtschaft und Medien. Das finde ich am gruseligsten. Die schnallen rr nichts, aber schwingen große Reden.
Warum das wohl so verwurzelt ist in einer Gesellschaft, die Lebensqualität an der Zahl und gesammelten Entfernung von Urlauben misst, kombiniert mit der Netzabdeckung ihrer Katzenvideoempangsgeräte?
Etwa 1979, 4. Grundschulklasse, führten uns die Lehrer:innen in die große Aula der Ernst-Habermann.
Alle setzten sich und ein alter Projektor ging an.
Die Bilder von ausgemergelten Menschen und Leichenbergen der befreiten Lager ließen mich geschockt und ratlos zurück:
"Das haben wir denen angetan.."
Meine Eltern sind direkt nach dem Krieg geboren. Wenn ich mich für den Krieg oder die Nazizeit interessiert habe, wollten sie mich stets abhalten: "hat nichts mit uns zu tun!" ... nach Jahrzehnten werden die beschönigten Familiengeschichten - ohne Nazis - selbst geglaubt.
Um ehrlich zu sein:
Ich hatte Geschichte LK im Abitur gehabt und hätte nie gedacht, dass der Rassismus so großspurig wiederkommt.
Vielleicht war das auch naiv.
Eins kann ich aber sagen: Ich habe von klein auf mir immer geschworen, dass ich nie zuschauen werde, falls wenn.
Vor 10 Jahren herrschte sogar grosser Jubel.
Jetzt haben wir nen Bundeskanzler, der stolz ist auf seinen Opa.
Ich weiss nicht, was dazwischen passiert ist.
Und davor hat man es im Westen versäumt, demokratisch Politiker:innen zu wählen, die nicht 16 Millionen mit Wahllügen a la „blühende Landschaften“ verarschen und dann sich alles für einen Apfel und ein Ei unter den Nagel reißen.
Der Osten war bankrott und hat länger schon nur durch Westfinanzierung überlebt.
Man übernimmt halt nur das russische Opfernarrativ.
Wessis haben auch gelitten.
Blühende Landschaften okay aber schaut Euch mal Bilder von der DDR an mit den Ruinen.
Ich war in Leipzig direkt nach der Wende, vor der Wiedervereinigung.
Ich weiß, wovon Du redest. Schlaglöcher bis nach Australien, die Häuser noch mit Schäden aus dem zweiten Weltkrieg, der Zoo... teils Tierhaltung aus der Kaiserzeit.
Und dennoch: Die positiven Veränderungen sind unter gegangen?
Dazwischen hatten wir eine antifaschistisch erzogene, promovierte Ostdeutsche als Bundeskanzlerin, deren Vater evangelischer Pfarrer war und kein Kriegsverbrecher.
Ich habe Frau Dr. Merkel immer respektiert.
Kann mich noch erinnern, wie ich es als junger und naiver Mensch abgefeiert habe, dass endlich mal eine Frau Bundeskanzlerin wird.
Da habe ich noch gar nicht an diesen Parteigedöns gedacht...
Bei uns war die Frage "Ist Bonn Weimar?" in der Oberstufe (Abi 98, BY) sehr präsent. Es gab viel Verfassungstheorie und die allgemein vertretene Meinung, "es" könne schon aufgrund der positiven Demokratie-Erfahrungen seit 45 nicht wieder passieren.
Mein Eindruck ist, dass rechte Netzwerke gerade global mobil machen. Angeführt von Trump und Musk, die gerade alles in Frage stellen. Diese Netzwerke haben scheinbar auch großen Einfluss auf unseren Bundestag. Parteipolitik scheint obsolete zu sein. #AtlasNetwork #project2025
Wundert mich tbh gar nicht. Was mich damals wunderte, wie keiner Parallelen gezogen hat zu Trends und Gruppenzwängen/Ausgrenzungen. Die Mechanismen waren die gsnze Zeit am Wirken.
Das muss Sie nicht fertig machen, diese Menschen haben ascheinbar ein intaktes Umfeld, sodass es es für sie unvorstellbar ist, was gerade passiert. Sie sind einfach friedlich aufgewachsen.
Genau deshalb.
Zu meiner Schulzeit war es undenkbar.
Weil man wusste, was passiert ist.
Und weil man jedem, der ein Hakenkreuz malt, aus der Klassengemeinschaft verbannt hätte.
Ja ich bin verwundert. Ich habe weder geglaubt das Nazis in Deutschland wieder auferstehen, noch habe ich geglaubt dass ich mal eine massive Aufrüstung befürworten werde. Ich habe geglaubt, das es so etwas wie einen Fortschritt gibt. Ich war naiv. Aber verwerflich finde ich das nicht.
Ja, weil der Geschichts-Unterricht an vielen vorbeigeht und oft auch weiterhin Lehrer vorhanden sind, die nur von bösen Alien-Nazis philosophieren oder von Hitler und Goebbels als die bösen Verführer. Die Methoden und Rhetorik werden ausgeblendet. 1/2
Weil das aktive Interesse an Politik nicht besonders hoch ist: Wir haben gewählt, jetzt grillen wir und wollen in Urlaub fahren und lasst uns mal in Ruhe mit dem ganzen Kram.
Weil uns Geschichte in schwarz-weiß vermittelt wird. Wie viel Geschichte mit uns heute zu tun hat, habe ich einer Lehrerin zu verdanken, die uns bis zum Kinn in Ausgrabungsstätten hat stehen lassen. Dann erst hatte ich emotional begriffen, dass wir auf dem Grund stehen, den andere vor uns bestellten
Wenn ich mich zurück Erinnere, wurde es eigentlich, von den Geschichtslehrern so erzählt, wie die Deutschlehrer Legenden zum Deutschunterricht hernahmen.
Leider ist das nicht das einzige Problem unserer Gesellschaft. Die immer rasanter zunehmende Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen gibt uns dann da Rest. Geld ist mehr als genug da, aber nicht für Soziales und lebenwichtige Infrastruktur. Dieser Kapitalismus ist genauso übel.
Comments
Ich bin damals ua durch genau das hier geprägt worden.
Wo bleibt heute der Aufschrei? Wo sind die ganzen Nideggens von heute? Warum passiert da nichts, wenn die Politik so versagt?
https://m.youtube.com/watch?v=nr0FGYRbz_Y
"einzigartig".
Faschismus und Holocaust / Shoa sind eng verbunden, dennoch nicht die selben Phänomene.
Eben.
Weder in Italien noch Spanien wurden Menschen industriell ermordet.
NS-Deutschland war einzigartig.
Und auch wenn mich Leute jetzt wieder dafür blocken, mir egal: Natürlich war
Ich könnte im Strahl kotzen!
Ich unterstütze die Unabhängigkeitsbestrebungen des Ostdeutschen Volkes zutiefst, ich will mich mit denen in Deutschland nicht mehr rumärgern!
Andererseits gibt es auch dort die andere Hälfte, die sich dem (noch) tapfer entgegenstellt.
Wäre es nicht toll, wenn wir die Ostdemokraten gegen die West-Idioten tauschen könnten und das Idiotenbundesland dann Orban (oder Putin) übergeben?
Ach nein, da müßt ich mich ja zu sehr drillen.
Den Berg hinunter rollt es sich darin so schön,
den Aufschlag werd ich
weder hör'n noch seh'n.
Ich trink' den Wein darin allein, solange es mich rollt,
auch wenn da draußen schon der Donner grollt.
https://www.rundundeckig.at/
Ab Mitte der 50 Jahre bin ich zur Schule gegangen.
Ds war kollektive Verdrängung und Adenauers Hysterie Sozis und Vaterlandsverräter die Totschlagargumente an der Tagesordnung. Die alte Kaste mit Persilschein wieder an der Spitze.
Bis heute keine Änderung
Mein Sohn hatte da deutlich mehr Geschichte…
Eine Besonderheit war allerdings, dass unsere nach einem Dorfdichter (von dem sich später herausstellte, dass er Naziunterstützer war) benannte Grundschule in der 4. Klasse schon “die dunkle Zeit” unterrichtet hat.
Wir gehen mal 34 Jahre zurück. Ne hinreichend lange Zeit, finde ich. USA: 20 Jahre Demokraten, BRD: 8 GRÜNE, 29 Sozis, Berlin: 33 Sozis, 8 GRÜNE. Die Sozis hatten in Berlin 28 das Ressort für Bildung.
Das Resultat: Trump, MAGA, mit „Projekt 2025“, 20% AfD, 1/
Globalisierung,Neoliberalismus,Terrorismus und nun folgerichtig das Ende der Demokratie.
Klar,jetzt übernehmen die Rechten 2/
In den USA wurden Fächer, wie Kunst,abgeschafft,alles, was nicht unmittelbar wirtschaftlich verwertbar ist. Bei uns wurde das Fach Arbeitslehre, dass den Kindern umfassende Fähigkeiten Handwerk gab und lebensvorbereitende
3/
Es finden nur Leistungsdruck (wer kein Abitur schafft,versagt) und Egoismus statt. Seit langem verfährt die Gesellschaft nach dem Motto „Rette sich, wer KANN“. In den usa eben schon früher 4/
Mein Kumpel, der in NYC aufgewachsen und studiert hatte, in der 70ern, hatte keine Studiengebühren.
Wer möchte, hier 4 Bücher von US-Wissenschaftlern, ein Philosoph und Pädagoge und eine Soziologin. M.E. kann man deren Erkenntnisse zu 90% auf uns anwenden.
5/
"Democracy’s Discontent: America in Search of a Public Philosophy " ,
"The Tyranny of Merit: What's Become of the Common Good?"
Arlie Russell Hochschild
"Strangers in Their Own Land: Anger and Mourning on the American Right. "
"Stolen Pride: Loss, Shame, and the Rise of the Right."
Ich empfehle die Lektüre des Buches „Die Welle“ (bzw. die Beschäftigung mit dem zugrunde liegenden Experiment an einer US-Schule in den 60ern), da wird der Mechanismus dahinter recht gut dargestellt
*von anderen, z.B. linken Widerstandskämpfern habe ich damals in der Schule kaum gehört.
Ich glaube, dass Menschen im Allgemeinen schlecht darin sind, den Ernst der Lage zu erkennen, bis es zu spät ist.
Und in den verantwortlichen Positionen sitzen Leute, die der Meinung sind, sie wüssten viel besser wie man eine Demoikratie verteidigt als jene, die seinerzeit ihr Ende miterlebt, daraus gelernt und Mittel zu ihrer Verteidigung ersonnen haben.
https://www.youtube.com/watch?v=k72g7Sc90ZQ
https://www.youtube.com/watch?v=cc0xESJAxcg Demnach haben inhaltsleere Demos gegen rechts nichts gebracht und es muss sich die Politik ändern.
wohlstand kann also kein zuverlässiger indikator von demokratie sein.
demokratie lebt zuerst von der herrschaft des rechts, der gewaltenteilung und der begrenzung der macht.
treffender als "wohlstand" ist mir "soziale gerechtigkeit".
Aber Demokratien können Diktaturen wählen, da kommen sie allerdings nicht mehr raus. S. O.
Wir haben aber durch Deutsch- & Englischlehrer einiges an Politisierung abbekommen : 1984, Animal Farm, Fahrenheit 451, Brave new World, Brecht ect.
Praxis war Schulstreik gegen Direktorat 😜
Mir treibt es allerdings die Schamesröte ins Gesicht das es in D schon wieder passiert.
Ergo: wenig “Ergebnis” aber viel “wie entsteht es”.
https://mastodon.social/@archilocheion/114136940566711696
Manche Leute sind einfach im Geschichtsunterricht nur bis 1918 gekommen. "Die Welle" - ist ja nur ein Film! 🤐
Alice Weidel stammt auch aus dem Westen und hat einen Nazi Opa...
...verteufeln oder verharmlosen die einen die Belastung der Auseinandersetzung mit den unvermeidlichen Folgen des Kapitalismus und die anderen nutzen es zu ihren Gunsten aus. Ich glaube nicht mehr daß die Parteien das Grundproblem nicht erkannt haben.
KZs waren böse.
Nazis haben sich 33 an die Macht gebeamt
Hitler& Co waren böse
45 alle Nazis weggebeamt.
ExNazis in Regierung, Justiz,Medien, Militär ? Was soll das sein?
Hab Mitschülys mitgenommen in unser Wohnzimmer und da gab es Geschichte von Mama. Sonst wär ich vermutlich auch überrascht.
Seit 60 Tagen in Schockstarre.
Ich vergleiche das mal nicht polemisch mit anderen Schockstarren, wo die Frau dann selber schuld ist. Das wär geschmackslos.
Der Widerstand gegen Veränderung. "Der Mensch lernt durch die Gewohnheit zuerst." und dann klammert er.
Dass Einige die Zeichen der Zeit nicht erkennen wollen.
Wenn man aber Dinge ändert & entsprechend die Folgen nicht eintreten, gilt das hingegen als Argument GEGEN den Erfolg der Wissenschaft (saurer Regen, Ozonloch, Impfungen,...)
Warum, wegen Geld und Macht??? 😵💫
Wir züchten uns auch wirtschaftlich gesehen egoistische A.löcher heran... 🥴
Falsch gedacht...
Aber oft ist es auch eine wirklich katastrophale Inkompetenz.
https://datajournal.org/schon-wieder/
Wenn’s schlimm wird, dann ja auch nicht nur einen Tag lang, oder?
Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii !
Bei uns war ganz klar das *jeder* von uns zum täter werden kann. Ja das es in einer diktatur sogar schwierig ist NICHT zum täter zu werden.
Bei uns hat sich keiner auf die schultern geklopft.
Glaub ich leider auch sofort.
Darf ich fragen welches Abschlussjahr?
Bei uns am beruflichen Gymnasium ist mir keiner aufgefallen, der das nicht begriffen hat (ak04)
Es existieren Menschen die dafür sorgen, dass es nicht noch mal passiert.
Und vergessen, dass SIE diese Menschen sein sollten.
Seitdem sehe ich zu wie es Abwärts geht...
Im Grunde erleben wir jetzt, wie sowas passieren kann.
Und leider hatten wir recht. Ich hätte
mir gewünscht, es wäre nicht so gewesen.
Unser Geschichtslehrer war topp. Von der Weimarer Republik bis zum Dritten Reich alles gut aufgebaut. Ich bin oft geschockt, wenn Leute meiner Generation so uninformiert sind.
Die Umstände sind zwar oft anders gewesen, aber das Ergebnis war immer das gleiche: Freiheitsverlust, Unterdrückung, Ausbeutung.
Es gibt halt auch viele, die in der Schulzeit gar nicht viel gelernt haben.
Das in der Schule nichts gelernt wurde?
Das es weiterhin so viele sind?
Wer erstaunt ist das es so viel rechtes Gedankengut gibt, da frage ich mich, hat man die Realität verdrängt?
Wollte man das nicht sehen?
Ein anderer Teil ist unfähig/unwillens, Zusammenhänge zu begreifen.
https://datajournal.org/schon-wieder/
Genial gemacht und sehr klar und deutlich.
Das zeigt noch mehr Parallelen auf als ich sie üblicherweise anführe…
Und ja, gruselig. Aber gruselig ist eben auch die Realität, in der wir uns bewegen.
Dennoch kann jede:r immer seine Wahl treffen, auch in bekloppten Gruppen o. Teams.
Wobei es eig. nur eine fehlende Sozialpolitik ist. Hier in DK ist das Problem kleiner. Weil hier Mensch, Solidarität im Zentrum stehen
Wen verwundert das?
Das Problem ist nur, dass es einem Teil der Leute halt egal ist.
Europa united jetzt.
Sie haben sich diesen Holzklotz gewählt
speziell. bei denen die wissen das sie nicht primär zum Ziel wenn sie nur schön den Kopf unten halten.
Auch auf die Gefahr hin, nur einen Kalenderspruch zu hinterlassen:
Geschichte wiederholt sich nicht - Menschen dagegen schon.
Faschisten gibt es überall, und vielleicht ein Stück weit in uns allen?
(Hier bräuchte ich mehr Expertise von Psychologinnen)
Das Problem in […]
Geprägt haben uns auch die Erzählungen unserer Französischen (Mutter) und Deutschen (Vater) Großeltern. Meine Hoffnung: diszipliniert und vorbereitet auf neue Situationen reagieren!
kannste nix machen
Außerdem: Doppelt hält besser
Und wenn das auch wieder schief geht;
Aller Guten Dinge sind Drei.
#Tradition
Aber schlimmer ist die "Erfahrung": Die Amis sind unsere Freunde. Bleibt so.
Die Familie meiner Frau ist 1935 von Frankfurt nach Brasil ausgewandert/geflüchtet.
Heute würden sie gewiss nicht flüchten.
Das könnte in vier Wochen schon anders sein
Die mittelmäßig intelligenten Leute, mit denen ich mich dazu unterhalte, sehen das alle. Das ist auf der zentrale Punkt, den ich den Medien vorwerfe: dass sie es nicht konkret, klar und unmissverständlich benennen!!
Alle setzten sich und ein alter Projektor ging an.
Die Bilder von ausgemergelten Menschen und Leichenbergen der befreiten Lager ließen mich geschockt und ratlos zurück:
"Das haben wir denen angetan.."
Halte es nicht aus!
#höcke #fckafd
Man hat fast das Gefühl, die nehmen z.B. den Terror der SA als Anleitung.
Ich hatte Geschichte LK im Abitur gehabt und hätte nie gedacht, dass der Rassismus so großspurig wiederkommt.
Vielleicht war das auch naiv.
Eins kann ich aber sagen: Ich habe von klein auf mir immer geschworen, dass ich nie zuschauen werde, falls wenn.
Jetzt haben wir nen Bundeskanzler, der stolz ist auf seinen Opa.
Ich weiss nicht, was dazwischen passiert ist.
Davor das Versäumnis, dem Osten die wahren Vorzüge einer Demokratie nah zu bringen.
Man übernimmt halt nur das russische Opfernarrativ.
Wessis haben auch gelitten.
Blühende Landschaften okay aber schaut Euch mal Bilder von der DDR an mit den Ruinen.
Ich weiß, wovon Du redest. Schlaglöcher bis nach Australien, die Häuser noch mit Schäden aus dem zweiten Weltkrieg, der Zoo... teils Tierhaltung aus der Kaiserzeit.
Und dennoch: Die positiven Veränderungen sind unter gegangen?
Gestern noch eine Doku darüber gesehen.
Eine Unverschämtheit, wie man den Osten ausgebeutet hat...
Aber im Gegensatz zu den ganzen Machtgeilen Männern war sie immer das viel bessere übel...
Kann mich noch erinnern, wie ich es als junger und naiver Mensch abgefeiert habe, dass endlich mal eine Frau Bundeskanzlerin wird.
Da habe ich noch gar nicht an diesen Parteigedöns gedacht...
Aber.. das sind ja alles "keine Nazis"
Nur lass mal Nachbars Tochter mitm dunkelhäutigen ankommen ...
Zu meiner Schulzeit war es undenkbar.
Weil man wusste, was passiert ist.
Und weil man jedem, der ein Hakenkreuz malt, aus der Klassengemeinschaft verbannt hätte.
Die rechten Kräfte sind weltweit am gewinnen und bei uns ist es mE 2 vor 12 (5 vor 12 ist durch).
Und was @afelia.bsky.social sagt: nun tun alle so, als hätten sie noch nie davon gehört.
Alles, was hier abläuft (seit Jahren schon) ist Lehrstück! Auch und gerade der Brexit und die Machtergreifung in den USA, von Rechts gesteuert.
Die einzige Konstante auf dieser Welt ist die Blödheit und Bösartigkeit der Menschen.
Wenn uns etwas wichtig ist, dann müssen wir dafür kämpfen, ansonsten verschwindet es wie eine Fata Morgana
Dass die Gründerväter der Bundesrepublik entsprechende Sicherheitsvorkehrungen in unserem neuen Staatsgefüge implementiert haben.
Und dass die drei Instanzen, die dazu befugt sind, diese zu nutzen, sich jetzt mit Händen und Füßen dagegen wehren, das zu tun!! o.O