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Unfallchirurg & Notfallmediziner. MdB @GrueneBundestag. Sprecher #Gesundheitspolitik. Mitglied im #Gesundheitsausschuss.
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4/4 Es ist doch klar das dies so auf Dauer nicht gut gehen kann. Gesundheit darf weder zur Armutsfalle werden, noch können wir die Augen vor den strukturellen, demographischen Risiken der PKV verschließen. Auch hier muss sich die neue Bundesregierung absehbar kümmern.
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3/ Was jetzt sichtbar wird, ist kein kurzfristiger Ausschlag, sondern ein strukturelles Problem: Die PKV hat überdurchschnittlich viele ältere/kranke Versicherte, deren Gesundheitskosten steigen überproportional – und das alles trifft auf ein System ohne solidarischen Ausgleich.
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2/ Der PKV-Basistarif ist dabei nur scheinbar sozial: Er bietet Leistungen unterhalb des GKV-Niveau, ohne Solidarausgleich, aber vergleichbar oder höheren Kosten.
Anders als in der gesetzlichen Versicherung tragen hier viele mit wenig Geld das volle Krankheitsrisiko allein.
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Quelle: www.rnd.de/politik/poli...
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Quelle: www.n-tv.de/politik/Gesu...
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5/5 Es darf aber nicht bei Ankündigungen bleiben. Versprochen ist versprochen – jetzt braucht es Mut, Mittel und Maßnahmen schon im Haushalt 2025. Die Menschen erwarten ehrliches Handeln statt falsche Haushaltshoffnung. Gesundheit braucht Gerechtigkeit – und Regierungsmut.
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4/5 Auch in der Pflege gilt: Pandemiebedingte Milliardenlasten dürfen nicht dauerhaft bei den Versicherten bleiben. Die Erstattung von 4 Mrd. Euro wäre ein überfälliger Schritt zur Stabilisierung der Pflegeversicherung.
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3/5 Wer im Bürgergeldbezug ist, hat Anspruch auf medizinische Versorgung – aber dafür muss der Staat zahlen, nicht die Beitragszahler:innen doppelt. Dass dies bisher anders läuft, ist ein Konstruktionsfehler mit sozialpolitischem Sprengstoff.
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2/5 Der Vorschlag, versicherungsfremde Leistungen wie die Mitversicherung von Bürgergeldempfängern aus Steuermitteln zu finanzieren, ist fachlich richtig und politisch konsequent. Er würde die GKV um bis zu 10 Mrd. Euro entlasten – und zwar gerecht.
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2/2 Wir brauchen keine ambitionslose Rhetorik-Republik, sondern in Zeiten von Krisen und Krieg echte Verantwortung, Konsequenz und Mut: sozial, ökologisch, rechtsstaatlich. Denn Zukunft gibt’s nicht im Rückblick. An seinen Taten wird man Merz und seine Bundesregierung messen.
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Quelle: www.n-tv.de/politik/Trum...
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5/5 Was wir brauchen, ist dabei kein Preis-Populismus, sondern ein intelligentes Gleichgewicht: zwischen Bezahlbarkeit, Versorgungssicherheit und Innovationskraft. Denn Reformbedarf gibt es – aber anders als Trump es suggeriert.
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4/5 Trumps Zorn zielt auf unser Preissystem, das grundsätzlich viel verlässlicher Versorgung, Innovation & Zugang sichert, während die USA zunehmend zwischen Mangelmedizin & Milliardengewinnen taumeln.
Dennoch, auch wir sollten selbstkritisch auf die Arzneimittelpreise blicken.
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3/5 Wir erleben in Deutschland eine doppelte Arzneimittel-Schieflage: Patentschutz treibt neue Therapien in extreme Preisdimensionen. Gleichzeitig machen aggressive Rabatte bei Generika deren Produktion oft unwirtschaftlich – mit Folgen: Lieferengpässe & Versorgungsprobleme.
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2/5 So berechenbar Trumps populistische Polemik ist, so berechtigt ist der Blick auf ein reales Problem: Auch in Deutschland steigen die Arzneimittelausgaben stark. Wir geben inzwischen mehr für Medikamente als für ärztliche Versorgung aus. Ohne Zutun wird das zum großen Problem.
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[8/8] Wenn wir nicht wollen, dass Rechtspopulisten unser Gesundheitswesen und unsere Demokratie zerschlagen,
müssen wir sie jetzt zukunftsfest machen:
Gerecht. Nachhaltig. Klug gesteuert.
Mit Mut zu weitreichenden Reformen – statt Angst vor Veränderung.
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[7/8] Und: Wir müssen Gesundheit schützen, bevor wir sie reparieren müssen. Das geht nur mit wirkungsvoller Verhältensprävention. Ziel:
• Weniger Tabak, Alkohol, Zucker.
• Mehr Bewegung, Bildung, gesunde Belohnung.
Das spart nicht nur Kosten – es rettet Menschleben.
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[6/8] Was wir brauchen:
• Arbeitsteilung & Ambulantisierung statt Klinik-Wildwuchs.
• Primärversorgung, statt Facharzt-Dschungel.
• Konsequente Digitalisierung statt Bürokratie & Papiertiger.
• Gemeinwohl, statt Profitlogik.
• Effizienz durch Qualität & Steuerung, nicht durch Sparwut.
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[5/8] Aber: Der Systemfehler liegt nicht im „Zuviel“ oder „Zuwenig“, sondern im „Zersplittert, überaltert, ineffizient“ unserer Versorgung.
Wir haben:
• zu viele Arztkontakte,
• zu viele stationäre Fälle,
• zu wenig Koordination & Kooperation.
Ein Strukturproblem – keins mangelnder Ressourcen.
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[4/8] Wer heute die Axt an unser Gesundheitssystem anlegt,
• gefährdet Menschenleben,
• trifft zuerst die Schwächsten,
• untergräbt gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Stattdessen braucht es jetzt mutige Strukturreformen und echte politische Vorsorge – nicht radikale Rückschritte.
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[3/8] Rechtspopulisten in Europa greifen längst nach denselben Erzählungen wie die US-Republikaner:
A: Sozialstaat = Teuer & Ineffizient
B: Gesundheit = Privatsache
C: Lösung = Kürzungen
Doch das Gegenteil ist richtig: Kürzen wären die Kapitulation vor unserer Verantwortung.
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[2/8] Mehrere Prognosen warnen inzwischen, schon in der nächsten Legislatur könnten die Sozialabgaben bei uns bereits >50% steigen. Solche Zahlen sind Nährboden für Populismus: Erst Panik schüren – dann den Sozialstaat kaputt kürzen. Ein gefährlicher Kurzschluss, vor dem wir gewarnt sein sollten.
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P.S. Mehr Details dazu warum es endlich auch in Deutschland einen eigenen Facharzt für Notfallmedizin braucht und wie ein solches Curriculum aussehen könnte, findet sich dank der dgina.bsky.social seit heute hier: link.springer.com/article/10.1...
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5/5 Notaufnahmen sind Hochrisikobereiche. Wer dort arbeitet, braucht spezialisierte Ausbildung, nicht improvisiertes Rotationswissen. Der facharztnotfallmedizin.de ist überfällig – für mehr Qualität, Sicherheit & Verlässlichkeit. Es geht nicht um uns, sondern um die, die uns brauchen!
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4/5 Ärztekammern könnten diesen Facharzt längst einführen. Wo die Selbstverwaltung nicht handelt, ist zukünftig auch der Gesetzgeber gefragt: Sowie verschiedene Länder einst zB auch den Facharzt für Allgemeinmedizin oder Öffentliches Gesundheitswesen einführt haben. www.bundestag.de/resource/blo...
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3/5 Ein eigenständiger Facharzt für Notfallmedizin würde:
– Wartezeiten verkürzen
– Versorgungsqualität steigern
– Ressourcen schonen
– junge Ärzt:innen motivieren
- erfahrene Ärzt:innen binden
– internationale Fachärzte integrieren
Kurz: Ein Gewinn für alle – außer für veraltete Strukturen!
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2/5 In fast allen europäischen Ländern gibt es ihn längst: den Facharzt für Notfallmedizin. Nur Deutschland hält am Umweg über eine fachfremde Facharztausbildung + Zusatzweiterbildung fest – auf Kosten von Qualität, Effizienz und entgegen den international anerkannten Standards.